Die Weine von qualitätsorientierten Winzern spiegeln (unter anderem) besonders die Eigenheiten des Jahrgangs wider. Dabei arbeiten gerade diese Winzer mit einer jahrgangsabgestimmten Laubarbeit darauf hin, die Wetterextreme jedes Jahres zu mildern und damit die Unterschiede (im Interesse der Qualität) zu verringern.
Neben der Bodenbearbeitung, die den Wasserhaushalt der Rebe beeinflußt, bieten die Laubarbeiten nämlich die beste Möglichkeit der Witterung manchmal ein kleines Schnippchen zu schlagen. Die Erfolgsquote dabei ist, wie auch die Wettervorhersage, mal besser und mal schlechter.
Die Ausgangssituation
Nach dem milden Winter, dem warmen und trockenen April, dem nicht besonders kühlen Mai und dem hochsommerlichen Juni ist die Entwicklung der Reben deutlich weiter fortgeschritten als normal. Je nach Vergleichsdaten (Blütetermin, Traubenwickler–Flug,…) liegen wir mit dem bisherigen „Spitzenreiter“ 2003 gleichauf oder sind sogar noch etwas früher dran.
Auch wenn es noch keine Trockenschäden gibt und bei uns in Mörbisch zwei Gewitterausläufer in den letzten Tagen etwas Linderung gebracht haben, dürften die Wasserreserven im Boden doch weitgehend aufgezehrt sein.
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