2010 ist ein sehr schwieriger und ganz sicher kein großer (sehr guter) Jahrgang. Von diesem Jahr werden Sie noch ihren Enkelkindern erzählen, so etwas hat es – bezüglich Feuchtigkeit, warmen Nächten und Krankheitsdruck – noch nicht gegeben.
So sprach (nahezu wörtlich) ein von mir durchaus geschätzter Weinbauberater über die kommende Ernte, und ich kam mir dabei vor, wie im falschen Film.
Ähnliches ist mir vor ein paar Jahren auch schon mit einem anderen, ebenfalls äußerst kompetenen Konsulenten passiert, weshalb sich die Frage stellt, ob ich (oder gar die Weinbauern an sich) zum Zweckoptimismus neige(n), oder ob außenstehende Fachleute bei deutlichen Abweichungen von ihrem Idealbild gerne der Schwarzmalerei anhängen.