Habemus Beerenauslese

Noch vor gut einer Woche hatten wir die Hoffnung schon beinahe aufgegeben. Ergiebige Regenfälle und Dauernebel haben den Zuckergehalt in unseren verbliebenen Chardonnay-Trauben eher verdünnt, als konzentriert. Angesichts des nahenden Winters schien die gewünschte Beerenauslese beinahe unerreichbar. Die vergangenen zehn trockenen, sonnigen, und windigen Tage haben dann aber wider Erwarten genügt, um auch bei niedrigen … Weiterlesen

Weiterwarten

Auch drei Wochen nach meinem Filmbeitrag warten wir immer noch auf den krönenden Abschluß des Jahrgangs 2013. Mittlerweile sind alle Beerenschalen im verbliebenen Chardonnay-Weingarten botrytisbedingt braun und weich, aber es fehlt noch die für eine Beerenauslese nötige Schrumpfung. Im kühlen und oft nebeligen November verdunstet das Wasser nur langsam durch die Beerenhaut. Unseren Messungen nach … Weiterlesen

Warten auf die Beerenauslese

Während der Lese hat mich leider ein technisches Gebrechen vom Filmen abgehalten, aber vorgestern konnte ich endlich wieder etwas aufnehmen. Die vielen abgefallenen Blätter in den Vogelschutznetzen haben wir übrigens mittlerweile entfernt, damit die Trauben frei hängen und besser einschrumpfen können.

Erste Erkenntnisse

Während Harald Steffens an der Mosel erst mit der Riesling-Ernte beginnt, viele vorwiegend deutsche Kollegen bei Dirk Würtz über die laufende Lese berichten, und auch Armin Kobler in Südtirol noch manche Sorten draußen hat, lassen sich bei uns schon erste Schlüsse aus dem Jahrgang 2013 ziehen.

Nach dem extrem heißen und nicht minder extrem trockenen Sommer ist die Versuchung groß, 2013 in die Schublade der Hitzejahre zu stecken: Viel Alkohol, wenig Säure, eher ein Rotwein- als ein Weißweinjahr und so weiter.

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Fast fertig

Nach ziemlich genau vier Wochen haben wir vergangenen Donnerstag die Weinlese 2013 mit dem Cabernet Sauvignon fast abgeschlossen. Fast, weil wir in der Hoffnung auf eine Beerenauslese noch einen halben Weingarten Chardonnay haben hängen lassen. Der ist mit Netzen hoffentlich auch gut geschützt gegen die immer zahlreicher werdenden Angriffe durch die Stare, die unsere Weingärten … Weiterlesen

Mit allen Sinnen

Vor allem in der Weinlesezeit sind alle Sinnesorgane des Kellermeisters gefordert. Ohne sehen, riechen und schmecken läßt sich weder der richtige Reifezeitpunkt der Trauben, noch die Entwicklung der Jungweine (und allfällige Maßnahmen) einschätzen. Darüber hinaus ist aber auch der Tastsinn laufend im Einsatz. Nicht nur, um festzustellen wie leicht sich die Beeren schon von ihren … Weiterlesen

Farbenspiel im Presshaus

So etwas entsteht, wenn beim Reinigen verschiedener Behälter Trubstoffe des Rosé-Mostes mit Rotweinspuren Reinigungsmittelresten und Wasser zusammentreffen. Je nach pH-Wert zeigen sich die Anthocyane blau (wie in der Traube, wo sie nicht direkt in Kontakt mit der Säure stehen) oder rot (wie im Wein).

Pflicht erledigt, Kür folgt

Nach gut zehn Tagen, an denen es fast immer zumindest einmal, meist aber mehrmals getröpfelt hat, haben wir ungefähr die Hälfte der Ernte zu Hause, die Einstiegsweine und den Mittelbau unseres Sortiments. Der für uns sehr wichtige Muskat Ottonel gesund und (in einem Jahr mit schlechtem Blütewetter besonders erfreulich) in ausreichender Menge, Grüner Veltliner und Welschriesling ebenfalls … Weiterlesen

Mehr Pausen als Lese

Großkistenanhänger

Nach der zweimonatigen Trockenheit im heurigen Sommer scheint es jetzt fast so, als ob der Wettergott die Niederschlagsbilanz des Jahres binnen kürzester Zeit wieder ausgleichen wollte. Vergangene Nacht hat es mehr als 40 Liter pro Quadratmeter geregnet, und seit Beginn der Ernte waren wir feuchtigkeitsbedingt mehr zu Hause als im Weingarten.

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Schwieriger Beginn

Wie es scheint, haben wir bei der heurigen Lese  – abgesehen vom Regenbogen heute nachmittag – kein besonders großes Glück mit dem Wetter. Weil die Trauben vom nächtlichen Regen sehr lange feucht waren, konnten wir gestern erst zu Mittag mit der Ernte starten. Heute war es während der Lese zwar trocken, nach Feierabend ist aber … Weiterlesen

Lesebeginn

Nachdem sich die Trauben in den letzten Tagen sehr positiv entwickelt haben, werden wir morgen Mittwoch mit der Weinlese 2013 beginnen. Wenn der Wetterbericht Recht behält, sollten die Reben nach den nächtlichen Regenschauern relativ bald abtrocknen und unser Plan halten. Bis Freitag möchten wir den größeren Teil des Grünen Veltliners und zumindest einen Muskat-Ottonel-Weingarten nach … Weiterlesen

Ruhe bewahren

 

Seit vielen Jahren sind wir immer bei den allerersten im Ort, die mit der Weinlese beginnen. Aus nicht immer erklärbaren Gründen erreichen unsere Trauben nämlich vergleichsweise früh und bei moderaten Zucker- (d.h. späteren Alkohol-) werten ihre physiologische Reife. Und weil uns vor allem bei den Weißweinen Frische und Lebendigkeit wichtiger sind, als Überreife und Wucht (die in unserem Klima relativ oft „drohen“), holen wir die Trauben reif, aber rechtzeitig nach Hause.

War das vor 30 Jahren noch ziemlich ungewöhnlich und hat meinen Eltern hämische Kommentare beschert, sind die meisten qualitätsbewußten Kollegen seit einiger Zeit fast immer ähnlich früh dran wie wir. Heuer allerdings scheint sich das Blatt zu wenden. Schon mehrmals wurde der von uns zuerst angepeilte Lesebeginn am 16. September mit ungläubigem Staunen und der Frage „So spät?“ kommentiert.

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