Stabil oder instabil?
Trockene Weißweine, die durch die Zugabe von SO2 vor Oxidation (und ein wenig auch vor unerwünschten Bakterien) geschützt wurden, sind mikrobiologisch weitgehend stabil.
Es kann jedoch auch in diesen Weinen zu chemischen Reaktionen kommen, die, obwohl sie den Geschmack (meist) gar nicht beeinträchtigen trotzdem unerwünscht sind. Zumindest dann, wenn sie erst nach der Abfüllung in Flaschen stattfinden.
Sieht man von sehr selten gewordenen Metalltrübungen ab, bei denen ein ursprünglich klarer Wein durch einen erhöhten Gehalt von z.B. Kupfer aus Messingarmaturen trüb wird, gibt es vor allem zwei Ursachen der Instabilität: Weinstein und Eiweiß.