Mit allen Sinnen

Vor allem in der Weinlesezeit sind alle Sinnesorgane des Kellermeisters gefordert. Ohne sehen, riechen und schmecken läßt sich weder der richtige Reifezeitpunkt der Trauben, noch die Entwicklung der Jungweine (und allfällige Maßnahmen) einschätzen. Darüber hinaus ist aber auch der Tastsinn laufend im Einsatz. Nicht nur, um festzustellen wie leicht sich die Beeren schon von ihren … Weiterlesen

Farbenspiel im Presshaus

So etwas entsteht, wenn beim Reinigen verschiedener Behälter Trubstoffe des Rosé-Mostes mit Rotweinspuren Reinigungsmittelresten und Wasser zusammentreffen. Je nach pH-Wert zeigen sich die Anthocyane blau (wie in der Traube, wo sie nicht direkt in Kontakt mit der Säure stehen) oder rot (wie im Wein).

Pflicht erledigt, Kür folgt

Nach gut zehn Tagen, an denen es fast immer zumindest einmal, meist aber mehrmals getröpfelt hat, haben wir ungefähr die Hälfte der Ernte zu Hause, die Einstiegsweine und den Mittelbau unseres Sortiments. Der für uns sehr wichtige Muskat Ottonel gesund und (in einem Jahr mit schlechtem Blütewetter besonders erfreulich) in ausreichender Menge, Grüner Veltliner und Welschriesling ebenfalls … Weiterlesen

Mehr Pausen als Lese

Großkistenanhänger

Nach der zweimonatigen Trockenheit im heurigen Sommer scheint es jetzt fast so, als ob der Wettergott die Niederschlagsbilanz des Jahres binnen kürzester Zeit wieder ausgleichen wollte. Vergangene Nacht hat es mehr als 40 Liter pro Quadratmeter geregnet, und seit Beginn der Ernte waren wir feuchtigkeitsbedingt mehr zu Hause als im Weingarten.

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Schwieriger Beginn

Wie es scheint, haben wir bei der heurigen Lese  – abgesehen vom Regenbogen heute nachmittag – kein besonders großes Glück mit dem Wetter. Weil die Trauben vom nächtlichen Regen sehr lange feucht waren, konnten wir gestern erst zu Mittag mit der Ernte starten. Heute war es während der Lese zwar trocken, nach Feierabend ist aber … Weiterlesen

Lesebeginn

Nachdem sich die Trauben in den letzten Tagen sehr positiv entwickelt haben, werden wir morgen Mittwoch mit der Weinlese 2013 beginnen. Wenn der Wetterbericht Recht behält, sollten die Reben nach den nächtlichen Regenschauern relativ bald abtrocknen und unser Plan halten. Bis Freitag möchten wir den größeren Teil des Grünen Veltliners und zumindest einen Muskat-Ottonel-Weingarten nach … Weiterlesen

Ruhe bewahren

 

Seit vielen Jahren sind wir immer bei den allerersten im Ort, die mit der Weinlese beginnen. Aus nicht immer erklärbaren Gründen erreichen unsere Trauben nämlich vergleichsweise früh und bei moderaten Zucker- (d.h. späteren Alkohol-) werten ihre physiologische Reife. Und weil uns vor allem bei den Weißweinen Frische und Lebendigkeit wichtiger sind, als Überreife und Wucht (die in unserem Klima relativ oft „drohen“), holen wir die Trauben reif, aber rechtzeitig nach Hause.

War das vor 30 Jahren noch ziemlich ungewöhnlich und hat meinen Eltern hämische Kommentare beschert, sind die meisten qualitätsbewußten Kollegen seit einiger Zeit fast immer ähnlich früh dran wie wir. Heuer allerdings scheint sich das Blatt zu wenden. Schon mehrmals wurde der von uns zuerst angepeilte Lesebeginn am 16. September mit ungläubigem Staunen und der Frage „So spät?“ kommentiert.

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