Das Ausgangsmaterial
Vor allem wenn es sich um prägnante und kurze Begriffe handelt, wird das Ausgangsmaterial der Bodenbildung in der Weinbranche gerne verwendet, um den Boden, oder gar den Wein zu definieren.
Wer kennt sie nicht, die „Schieferböden“, „Lössböden“, „Kalkböden“ und (nicht nur verkürzt, sondern noch dazu ohne jeglichen geologischen Hintergrund) „Urgesteinsböden“?
Natürlich ist es enorm wichtig, woraus sich ein Boden entwickelt hat. Aber eine Bodenbeschreibung ohne eine Definition der näheren Umstände dieser Entwicklung und ohne genaue Darstellung des Endproduktes beleuchtet nur einen relativ kleinen Teil der für den Weinbau relevanten Aspekte und hat daher nur eine relativ geringe Aussagekraft.
Nährstoffe und pH-Wert
Ein Faktor den das Ausgangsmaterial der Bodenbildung festlegt, ist der pH-Wert des Bodens bzw. sein Kalkgehalt.
Kalzium ist selbst zwar auch ein (Neben)Nährstoff für die Pflanzen, wirklich interessant ist der Kalk aber vor allem deshalb, weil die (Haupt-)Nährstoffe und Spurenelemente je nachdem ob und wie sauer oder alkalisch ein Boden reagiert besser oder schlechter für die Pflanzen verfügbar sind.