Zugegeben: Unsere Weingärten sind keine Steillagen. Aber so flach, wie manche meinen, ist das Burgenland auch nicht. Wie sonst hätte der gestrige Gewitterregen einen solchen Erosionsschaden anrichten können?
Rund 50 Liter pro Quadratmeter in gut einer Stunde sind selbst für aufnahmebereite Böden zuviel. Und wenn sich (durch die Hanglänge) genug oberflächlich abfließendes Wasser sammeln kann und dieses (durch die Hangneigung) genug Kraft entwickelt, sind Erosionsschäden kaum zu vermeiden.
In den allermeisten Weingärten sind sie kaum der Rede wert. Aber in unserer Muskat-Ottonel-Junganlage (über die ich schon mehrmals berichtet habe) haben wir den Boden unter den Rebstöcken weitgehend frei von Unkrautbewuchs gehalten, damit die jungen Reben nicht zu stark unter der Trockenheit leiden.
Und während in den begrünten Fahrgassen und dem weniger exakt bearbeiteten Unterstockbereich der Ertragsweingärten das Wasser kaum Erde mit sich reißen konnte, hinterließ der Regen in der Junganlage bis zu 50 Zentimeter tiefe Gräben.
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