Sensorische Herausforderung (Weinrallye #31)

Kaum ein Getränk ist derart reich an Geschmacksnuancen wie vergorener Traubensaft. Hunderte verschiedene Aromen, Zucker, Säuren, Mineralstoffe und Tannine ergeben eine äußerst faszinierende sensorische Herausforderung. Und vielleicht einen Beitrag zur 31. Etappe der Weinrallye am 23. März.

Weinrallye Nr. 31 – Faszination Wein

Lange hat es gedauert, aber nach 30 Etappen ist es jetzt endlich soweit: Zur Wein(blog)rallye im März werde ich nicht nur einen Beitrag beisteuern, sondern auch das Thema, über das alle deutschsprachigen Genussblogger schreiben, die Lust haben, sich an der 31. Ausgabe dieser Winzerblog-Idee zu beteiligen. Faszination Wein am Dienstag, den 23. März Für jemanden, der … Weiterlesen

Aus dem Archiv: Der Rebschnitt

Aus Zeitgründen, Ideenmangel, aktuellem Anlaß möchte ich heute auf meine Beitragsserie zum Thema Rebschnitt aus dem Jahr 2008 verweisen: Teil 1 – Allgemeine Übersicht und Links Teil 2 – Rebschnitt, warum? Teil 3 – Erziehung und Schnitt Teil 4 – Der Bogenschnitt (Guyot) Teil 5 – Kordonschnitt Teil 6 – Wann und wie? Teil 7 – … Weiterlesen

Life can be complicated. Wine doesn´t have to be.

Vorgestern habe ich mich über ein Mitbringsel aus Amerika hergemacht. Und während mir der eher belanglose Inhalt der Flasche wohl nicht lange in Erinnerung bleiben wird, hat der Text des Rücketiketts gute Chancen in meinem Gedächtnis hängen zu bleiben: Life can be complicated. Wine doesn´t have to be. Don´t worry about what the „experts“ say – drink … Weiterlesen

Weinrallye Nr. 30 – Naturwein

WeinrallyeHeute ist wieder Wein(blog)rallye-Tag, und diesmal hat Matthias von Social Wine das Thema vorgegeben. Alle deutschsprachigen Genussblogger, die Lust dazu haben befassen sich deshalb heute mit dem Begriff „Naturwein“.

Dass der gar nicht so einfach und eindeutig ist, zeigen die Recherchen, die Matthias schon vor dem Start der Weinrallye angestellt hat. Zwar zielen alle Erklärungsversuche auf eine reduzierte Rolle des Menschen bei der Weinwerdung ab, wie diese in der Praxis aussehen soll, bleibt aber völlig offen.

Die Puristen favorisieren im Weingarten gerne die biodynamische Wirtschaftsweise und bestehen im Keller auf einem Verzicht auf jegliche Zusatzstoffe inklusive SO2. Den Pragmatikern hingegen reicht schon eine „schonende“ oder auch „traditionelle“ Weinproduktion und sie entscheiden mitunter von Fall zu Fall, was unter den Hut „Naturwein“ paßt, und was nicht.

Mal sehen, ob die anderen Rallye-Texte mehr Klarheit bringen als meiner, der genaugenommen eigentlich ein Anti-Beitrag ist.

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Von Vorgestern

Edelreiser 4 bearbeitet

Das nachhaltigste Resultat meiner Fachausbildung ist ein überwiegend kritisches Verhältnis zu sehr vielen gängigen Lehrmeinungen in Sachen Weinbau und Kellerwirtschaft. Diese Skepsis beruht auf zwei eigentlich völlig gegensätzlichen Phänomenen, von denen die Fachliteratur nur so strotzt.

Entweder werden bestimmte Lehrsätze über Jahrzehnte unhinterfragt und ohne Berücksichtigung der sich ändernden Umstände immer und immer wieder abgeschrieben und wiederholt. Oder sie werden alle 20 oder 30 Jahre mehr oder weniger pauschal verdammt und durch völlig gegenteilige Empfehlungen ersetzt.

Ein schönes Beispiel für ersteres flatterte uns vor zwei Wochen in Form einer einschlägigen Publikation ins Haus.

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Urlaub

Wie jedes Jahr zieht es uns Flachländer auch heuer wieder für eine Woche zum Schifahren in die Berge. Daraus ergibt sich eine Blog-Pause, die hoffentlich für neue Inspiration sorgen wird. Damit ich mich nach meiner Rückkehr nicht mit Massen von Spam-Kommentaren herumschlagen muß, ist die Kommentarfunktion während meines Urlaubs deaktiviert. Ich bitte um Verständnis.

www.weinforum.org

Nach einer internen Plattform für Weinblogger im Dezember hat Winzerblogger Thomas Lippert schon wieder ein Projekt auf die Beine gestellt. Unter www.weinforum.org findet man seit ein paar Tagen ein Diskussionsforum für Profis aus der Weinbranche. Vielleicht hat der eine oder andere Berufskollege, der hier meinen Blog verfolgt ja Lust, sich dort zum Erfahrungsaustausch anzumelden. Und … Weiterlesen

Stumme Zeitzeugen

Bernhard Fiedler im Faßkeller, Foto: steve.haider.com

Bei guter Pflege können Holzfässer ihren Dienst weit länger versehen, als der Kellermeister. Mitunter werden sie sogar von vier oder mehr Generationen befüllt, wie unsere bislang ältesten.

Beide hatten ein Füllvolumen von etwa 450 Liter, stammten aus dem Jahr 1901 (bzw. wurden zumindest in diesem Jahr geeicht) und waren damit schon 12 Jahre alt, als mein Großvater (väterlicherseits) geboren wurde.

Auch wenn wir diese zwei Fässer vor ein paar Jahren (aus Platzgründen, nicht weil sie kaputt gewesen wären) außer Dienst gestellt haben, sind in unserem Keller noch einige stumme Zeitzeugen im Einsatz.

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