Direkt vermarktende Winzer leben umittelbar von der Zufriedenheit ihrer Kunden. Von der Weinqualität in der Flasche und den Dienstleistungen drumherum. Schon bevor mir das in einem Marketing-Seminar empfohlen wurde, hatten wir immer überwiegend Kunden, die uns auch persönlich sympatisch sind. Das macht die Notwendigkeit des Umgangs mit Kunden zu einem angenehmen und bereichernden Teil unseres Berufes.
Gelegentlich kommt es aber trotzdem zu unerfreulichen Situationen. Wenn (ein) König Kunde meint, diktatorisch und von oben herab agieren zu müssen, fragt man sich als Winzer manchmal, ob man sich wirklich alles bieten lassen muß. Und wo bei manchen Leuten Höflichkeit, gute Manieren und Respekt geblieben sind.
Gottseidank sind solche Erlebnisse bei weitem die Ausnahme. Deshalb ist es leichter über sie zu berichten als über die vielen angenehmen Gespräche, die wir mit unseren Kunden schon führen durften.
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