Wie in Teil 2 erklärt, sind unsere Weingartenböden seit Mitte der 1990er mehr oder weniger durchgehend von einer Naturbegrünung bedeckt.
Theoretisch setzt sich diese aus besonders für den jeweiligen Standort typischen Pflanzen zusammen, weil man der Natur freien Lauf läßt. In der Praxis zeigt sich aber, dass ohne Bodenbearbeitung mit häufigem, kurzen Mähen der Pflanzen schon nach kurzer Zeit ein, zwei Gräserarten den Bestand dominieren, weil die anderen Pflanzen diese Bewirtschaftung nicht vertragen.
Damit kann man zwar auch die allermeisten Vorteile der Begrünung gegenüber offenem Boden lukrieren, aber wie ich erst in den letzten Jahren dazulernen durfte, kann es trotzdem sinnvoll sein, über eine gezielte Einsaat von bestimmten Begrünungspflanzen nachzudenken.