Heute ist wieder Wein(blog)rallye-Tag, und alle deutschsprachigen Genussblogger, die Lust dazu haben, befassen sich auf Vorschlag von Hausmannskost mit autochthonen Rebsorten.
Streng genommen geht es also um Sorten, die dort, wo sie heute gepflegt werden auch ihren biologischen Ursprung haben. Aber weil die Evolutionsgeschichte der Rebsorten vor dem 18. oder 19. Jahrhundert weitgehend im Dunkeln liegt (und mangels fundierter Quellen und dank unzähliger richtig und falsch gebrauchter Namenssynonyme wohl auch bleiben wird), genügt es für die Rallye, wenn die Sorten einer Region eine lange, prägende Tradition haben.
Im Burgenland trifft das eigentlich nur auf den Blaufränkisch zu, der im Unterschied zur traditionellen weißen Sortenvielfalt lange Zeit in den meisten Orten die einzige in nennenswertem Umfang gepflanzte (und damit prägende)Rotweinsorte war.
Nachdem ich dem Blaufränkisch aber schon anläßlich der 22. Weinrallye-Etappe diesen umfangreichen Beitrag gewidmet habe, schreibe ich diesmal über die traditionellen Weißweinsorten meiner Heimat.