Rasantes Wachstum

Während da und dort noch ein paar versprengte Trauben blühen, sind manche Beeren schon eher erbsen- als schrotkorngroß (wie die offiziellen Entwicklungsstadien heißen). Auch das Triebwachstum ist noch in vollem Gange, denn die Reben werden sich erst in ein paar Wochen ausschließlich auf die Entwicklung der Trauben konzentrieren. Nach dem Wetterumschwung während der Hauptblütezeit vor … Weiterlesen

Bio-Diversität?

Marienkäfer Wikipedia Mathias Krumbholz komprimiert

Biologischer Weinbau fördert die Artenvielfalt, hört und liest man immer wieder. Aber obwohl diese Behauptung ohnehin nur all zu logisch klingt und schön ins Bild paßt, ist man an der Universität Freiburg in der Schweiz der Sache trotzdem auch wissenschaftlich nachgegangen.

Und dabei zu interessanten Ergebnissen gekommen.

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Déjà-vu

Wie schon 2008 und 2009 ist auch heuer der Juni deutlich feuchter als gewöhnlich, und wie im Vorjahr liegen auch im Moment die Temperaturen weit unter den Normalwerten. Die Blüte dürfte dieses Jahr zwar etwas besser gelaufen sein, als 2009, aber zumindest beim empfindlichen Muskat Ottonel sind jene Gescheine (=Traubenansatz bis zur Blüte), die nicht … Weiterlesen

Verwaltungsreform (2)

Mörbischer Wieser

Angesichts der aktuellen lange verschleppten, aber jetzt nicht mehr ganz so leicht kleinzuredenden Budgetkrise sehen zahlreiche Experten die größten Einsparpotentiale in einer Reform der öffentlichen Verwaltung. Mindestens ebenso viele bezweifeln jedoch, dass die Politik überhaupt zu einer solchen fähig ist.

Neben den Modalitäten der staatlichen Prüfnummer ist auch der heimische Weinbaukataster ein zugegebenermaßen kleines, dafür aber umso klassischeres Beispiel für eine ineffiziente und unzeitgemäße Verwaltung.

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Weinrallye #34: Wein und Knabberei

WeinrallyeHeute ist wieder Wein(blog)rallye-Tag, und diesmal stammt das Thema von Weinrallye-Erfinder Thomas Lippert, dem Mann hinter dem Winzerblog (und vielem anderen). Alle deutschsprachigen Genussblogger, die Lust dazu haben befassen sich deshalb heute mit Knabbereien, die zum Wein gereicht werden.

Nach dem eben zu Ende gegangenen Match Brasilien gegen Nordkorea wäre es natürlich passend, über mein Lieblingsfernsehfutter zu schreiben, zumal Thomas die Weltmeisterschaft auch ausdrücklich im Thema erwähnt.

Leider vertragen sich aber Popcorn (natürlich selbstgemacht, natürlich im Topf und nicht in der Mikrowelle) und Wein meiner Meinung nach nicht wirklich. Die scharfkantigen Schalen der Maiskörner ziehen die Geschmacksknospen auf der Zunge zu sehr in Mitleidenschaft, als dass man auch noch den einfachsten Trinkwein wirklich genießen geschweigedenn würdigen könnte.

Um trotzdem (und angesichts der späten Stunde) noch einen Beitrag abliefern zu können, erlaube ich mir auf ein einfaches, aber schmackhaftes Rezept meiner verstorbenen Oma aus einer älteren Ausgabe unserer Kundenzeitung zurückzugreifen.

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Showbusiness

Foto: Sörn/Wikipedia

Seit die Menschheit Geschmack und Wirkung des vergorenen Traubensaftes entdeckt hat, dient der Wein nicht nur kultischen Zwecken und der Ernährung, sondern immer auch der Unterhaltung.

Während aber die ersten beiden Trinkanlässe durch Veränderungen in Spiritualität und Konsumgewohnheiten gerade in den letzten Jahrzehnten stark abgenommen haben, stieg die Bedeutung des Weines als Faktor der Unterhaltung stark an.

Lange Zeit ging es dabei vor allem um die positive Wirkung des Weines auf die Geselligkeit und Gesprächsbereitschaft. Er diente quasi als Mittel zum Zweck eines anregenden und angeregten Austausches über alles mögliche. In den letzten Jahren rückt der Wein aber mehr und mehr in den Mittelpunkt, und wird immer öfter selbst zum Thema.

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Herzlichen Glückwunsch!

Prost!Der Schnutentunker feiert seinen ersten Blog-Geburtstag. Grund genug, virtuell mit ihm anzustoßen.

Er selbst meint zwar, im vergangenen Jahr kein richtiger Weinblogger geworden zu sein und begründet diese Ansicht folgendermaßen:

Ich recherchiere nicht, ich greife keine Themen auf, die aktuell die Wein-Web-Gemeinde umtreiben, ich habe keinen Anspruch auf Aktualität und ich begreife mein Blog nicht als ein Weinmedium. Meine Vernetzung lässt zu wünschen übrig.

Ungeachtet dieser Selbsteinschätzung ist der Schnutentunker für mich eines der lesenswertesten deutschsprachigen Weinblogs überhaupt, was aber möglicherweise daran liegen könnte, dass ich selber – zumindest nach dieser Definition – auch kein richtiger Weinblogger bin.

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Verwaltungsreform (1)

Flaschen ÖWM-Griesch bearbeitet

Angesichts der aktuellen lange verschleppten, aber jetzt nicht mehr ganz so leicht kleinzuredenden Budgetkrise sehen zahlreiche Experten die größten Einsparpotentiale in einer Reform der öffentlichen Verwaltung. Mindestens ebenso viele bezweifeln jedoch, dass die Politik überhaupt zu einer solchen fähig ist.

Diese Skepsis ist wohl nicht ganz unbegründet, wenn die Verhandlungen bei den wirklich wichtigen Dingen genauso ablaufen, wie bei dieser winzigen Facette des österreichischen Weingesetzes von 2009:

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Naß und kalt

Jetzt ist es amtlich: Der Mai 2010 war zu kalt, zu naß und einer der drei sonnenärmsten seit 1880. Und weil der Wonnemonat in den letzten 18 Jahren (mit Ausnahme von 2004) immer überdurchschnittlich warm war, fühlt sich ein unterdurchschnittlicher wie der heurige noch viel schlimmer an. Nach einem auch eher kühlen März und April, … Weiterlesen