Heute ist wieder Wein(blog)rallye-Tag, und diesmal stammt das Thema von Weinrallye-Erfinder Thomas Lippert, dem Mann hinter dem Winzerblog (und vielem anderen). Alle deutschsprachigen Genussblogger, die Lust dazu haben befassen sich deshalb heute mit Knabbereien, die zum Wein gereicht werden.
Nach dem eben zu Ende gegangenen Match Brasilien gegen Nordkorea wäre es natürlich passend, über mein Lieblingsfernsehfutter zu schreiben, zumal Thomas die Weltmeisterschaft auch ausdrücklich im Thema erwähnt.
Leider vertragen sich aber Popcorn (natürlich selbstgemacht, natürlich im Topf und nicht in der Mikrowelle) und Wein meiner Meinung nach nicht wirklich. Die scharfkantigen Schalen der Maiskörner ziehen die Geschmacksknospen auf der Zunge zu sehr in Mitleidenschaft, als dass man auch noch den einfachsten Trinkwein wirklich genießen geschweigedenn würdigen könnte.
Um trotzdem (und angesichts der späten Stunde) noch einen Beitrag abliefern zu können, erlaube ich mir auf ein einfaches, aber schmackhaftes Rezept meiner verstorbenen Oma aus einer älteren Ausgabe unserer Kundenzeitung zurückzugreifen.
Vor allem als Begleiter unserer Süßen Auslese schmecken ihre Honigbusserl selbst Krapferlmuffeln hochdeutsch: Süßgebäckverweigerern wie mir. Zumindest während der kühleren Jahreshälfte.
Oma Sommers Honigbusserl
30 dag Roggenmehl, 3 ganze Eier, 15 dag Zucker,
1 TL Speisesoda, 10 dag Honig, Lebkuchengewürz,
Ei zum BestreichenAlle Zutaten zu einem Teig verkneten, über Nacht rasten lassen, Rollen machen, portionieren und von Hand „Busserl“ (ca. 3cm große Kugeln) formen.
Anschließend mit Ei bestreichen und im vorgeheizten Backrohr bei 150° C zirka 20 Minuten backen.
Süß und Süß,harmoniert bestimmt gut zusammen.
Nur leider nehmen sich in unser schnell-lebenden Zeit nur die wenigsten Menschen Zeit für die Zubereitung.
Aber klingt gut!