Die Jubiläumsetappe der Weinrallye

Heute ist wieder einmal Wein(blog)rallye-Tag. Und weil es nicht irgendeine, sondern die 100. Etappe (!) ist, möchte ich nach sehr sehr langer Abstinenz wieder einmal einen kleinen Beitrag abliefern. Alle deutschsprachigen Weinblogs, die Lust dazu haben, schreiben bei der Weinrallye zu einem Thema, das der Ausrichter der jeweiligen Etappe vorgibt. Und weil es ein Jubiläum … Weiterlesen

Ein Jahrgang, der in Erinnerung bleibt

WeinrallyeNach langer Pause schaffe ich es heute wieder einmal an einer Etappe der Wein(blog)rallye teilzunehmen. Alle deutschsprachigen Genussblogger die Lust dazu haben beschäftigen sich auf Vorschlag von Christin Jordan von Hauptsache Wein mit Eindrücken, Bilanzen und Meinungen zur Ernte 2014. In den nächsten Tagen wird es bei der Gastgeberin dieser Etappe auch eine Zusammenfassung dazu geben.

Aus dem Gefühlsleben eines Weinbauern

Auch wenn sich das nach 22 Jahrgängen, an denen ich aktiv beteiligt war, nicht mehr ganz so leicht sagt, wie früher: 2014 wird mir (und sehr, sehr vielen Kollegen) sicherlich lange Zeit in Erinnerung bleiben. Nicht wegen seiner Vorgeschichte, die mit (beinahe) blühenden Mandelbäumen im Jänner und einem extrem frühen Austrieb der Reben auch schon sehr ungewöhnlich war. Sondern natürlich in erster Linie wegen der sechs Wochen vor der Ernte und der Lese selbst.

Ende Juli waren wir noch bester Dinge. Das mäßige Sommerwetter hatte die Entwicklung der Reben ein wenig verzögert und die Nachteile des frühen Vegetationsbeginnes – eine zu frühe, zu heiße und zu schnelle Reifephase der Trauben – zum Teil wettgemacht. Der Regen in dieser Phase hätte vielleicht nicht ganz so üppig ausfallen müssen, aber er war nach ein paar eher trockeneren Wochen durchaus willkommen. Ein durchschnittlicher August genügt und das wird vielleicht der perfekte Jahrgang…

Leider hörte es aber nicht auf zu regnen und am 9. des Monats traf dann auch noch ein Hagelschauer einige unserer wichtigsten Weingärten. Davon abgesehen gaben die Trauben jedoch immer noch Grund zum Zweckoptimismus. Nur sehr vereinzelt waren Fäulnisnester zu sehen. Kein Problem, das bei der Ernte auszusortieren. Das kann noch ein sehr guter Jahrgang werden, wenn es jetzt trocken bleibt…

Es regnete weiter. Im ganzen August gab es wohl keine fünf Tage an denen es nicht geregnet hat oder die Trauben lange Zeit vom Regen am Vortag naß waren. Nur mühsam kletterten die Zuckerwerte der Beeren nach oben, aber immerhin waren die Trauben noch weitgehend gesund. Wenn es jetzt aufhört zu regnen, wir mit der Ernte zuwarten und in Weingarten und Keller alles richtig machen, kann das noch ein guter Jahrgang werden…

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Weinrallye #63: Anbaustopp?

Heute ist wieder Weinrallye-Tag, und alle deutschsprachigen Genussblogger die Lust dazu haben beschäftigen sich auf Vorschlag des Blogs Weinbau & Oenologie von Sebastian Holey mit der Diskussion um die Beschränkung oder Freigabe der Rebflächen innerhalb der Europäischen Union.

Da ich fürchte, dass dieses Thema Nicht-Insidern wenig geläufig ist, erlaube ich mir – selbst auf die Gefahr hin, dass das auch andere tun – zuerst ein paar erklärende Worte, bevor ich dazu Position beziehe.

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Weinrallye #62: Unsere Weine unter 5 Euro

Heute ist wieder einmal Weinrallye-Tag, und alle deutschsprachigen Genussblogger die Lust dazu haben beschäftigen sich heute auf Vorschlag des Drunkenmonday Wein Blog it dem Thema 5 Euro – die Grenze des guten Geschmacks?.

Blogger Nico Medenbach greift damit die alte Diskussion auf, ob unter 5 Euro anständiger Wein produziert werden kann und will mit dieser Etappe der Weinrallye jedem Teilnehmer die Möglichkeit bieten zu zeigen, ob (und wo) es “guten Wein” unter 5 Euro € gibt.

Da das „ob“ für mich außer Frage steht, und das „wo“ mit zwei eigenen Weinen deutlich unter der Grenze und einem nur knapp darüber ebenfalls klar ist, möchte ich mich in meinem Beitrag vorwiegend dem „wie“ widmen:

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Fröhliche Wei(h)nachte(l)n

Weihnachtsweinrallye

Für die 58. Etappe der Wein(blog)rallye hat sich ihr Erfinder Thomas vom Winzerblog etwas ganz besonderes einfallen lassen: Unter dem Motto „Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft“ hat er zum Wichteln aufgerufen, und fast 40 Internetweinschreibfreaks haben ihn gehört und sich gegenseitig Päckchen geschickt.

Damit nicht nur Freundschaften erhalten bleiben, sondern vielleicht auch die eine oder andere neue Bekanntschaft entsteht, wurden die Kontakte zufällig und nicht als Geschenk-Gegengeschenk-Paare vergeben. (Mein Paket ging übrigens hier hin.)

Vereinbart war eine Flasche Wein, aber Bastian Foerg von geschmacksreich.de meinte es besonders gut mit mir. Er nahm nicht nur die höheren Versandkosten von Deutschland nach Österreich auf sich, sondern hat mir auch gleich drei seiner Lieblingsweine geschickt.

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Weinrallye #56 – Gemischter Satz

Weinrallye56

Heute ist wieder einmal Weinrallye-Tag, und nach langer Pause bin ich endlich wieder einmal dabei. Alle deutschsprachigen Genussblogger die Lust dazu haben beschäftigen sich heute auf Vorschlag von Baccantus mit dem Thema Gemischter Satz.

Gemeint sind damit Weine die aus Weingärten stammen, in denen verschiedene Rebsorten mehr oder weniger kunterbunt nebeneinander wachsen und deren Trauben gemeinsam geerntet, gepreßt und vergoren werden.

Diese Auspflanzungsform von Weingärten war bis in die Nachkriegszeit nicht nur bei uns in der Gegend so weit verbreitet, dass reinsortige Weine damals die Ausnahme waren. Einerseits wohl, um das Risiko von Ertragsausfällen zu reduzieren (da die verschiedenen Sorten nicht alle gleich empfindlich auf Frost, Trockenheit und Krankheiten reagieren). Andererseits aber sicherlich auch, weil die Qualität und der Stil des Endproduktes nicht ganz die Bedeutung hatten wie heute.

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Weinrallye #50: Ein Déjà-vu

Heute ist wieder Wein(blog)rallye-Tag, und nachlängerer Pause beschäftigen sich alle deutschsprachigen Genussblogger, die Lust dazu haben, mit dem Themenvorschlag von Iris: „Naturweine“. Nachdem es keine klare Definition dieses Begriffes gibt, geht es laut Iris um alles, was ausgehend von chemiefreien Trauben aus ökologisch bearbeiteten Weinbergen dann auch im Keller möglichst ohne die möglichen (und üblichen … Weiterlesen

Weinrallye #46: Brot- und Butterweine

Weinrallye #46

Heute ist wieder Wein(blog)rallye-Tag, und alle deutschsprachigen Genussblogger, die Lust dazu haben, befassen sich auf Vorschlag des Wein-Reich-Blogs mit Alltagsweinen, die dem Winzer das Einkommen sichern, gleichzeitig aber ein handwerklich einwandfreies Produkt und ein Lebensmittel im ursprünglichen Sinne darstellen.

So einleuchtend diese Defintion im ersten Moment aber auch scheint, fällt es mir doch einigermaßen schwer, das Thema für unseren Betrieb zu interpretieren.

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Weinrallye #43: Riesling Spätlese

WeinrallyeHeute ist wieder Wein(blog)rallye-Tag, und alle deutschsprachigen Genussblogger, die Lust dazu haben, befassen sich auf Vorschlag von Weinkaiser mit der seiner Meinung nach Königsklasse des deutschen Weines, der Riesling Spätlese.

Während das Thema die deutschen Bloggerkollegen zu einer wahren Flut an Beiträgen schon im Lauf des Tages angespornt hat, tut man sich als Österreicher einigermaßen schwer damit. Schließlich hat es der deutsche Wein nirgendwo auf der Welt schwerer, als bei uns, und dementsprechend schwierig ist er zu bekommen.

Zum Glück ergab sich aber vor ein paar Wochen als Folge dieses Beitrages ein Weintausch mit Moselwinzer und Blogger Harald Steffens, der meine Bestände an deutscher Riesling Spätlese von null auf  zwei Flaschen geradezu explodieren ließ.

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Weinrallye #41: Die Zusammenfassung

WeinrallyeTrotz etwas kurzfristiger Ankündigung nach dem Ausfall des ursprünglichen Gastgebers und einem wahrscheinlich nicht ganz einfachen Thema haben sich 12 Blogger-Kollegen an der Jänner-Etappe beteiligt und am vergangenen Freitag über ihre Erfahrungen mit zwei bis fünf Jahre alten Weinen berichtet.

Einer der ersten war, zuverlässig wie ein Schweizer Uhrwerk, Robert von lamiacucina. Er nutzte die Weinrallye, um seine Bestände an Petite Arvine 2007 zu sichten und hat festgestellt, dass bei zumindest zwei der drei verkosteten Weine keine Eile mit dem Austrinken der noch lagernden Flaschen besteht. Ganz nebenbei kann man in seinem Beitrag auch einiges über diese alte Schweizer Rebsorte und ihre Renaissance erfahren.

Wolf vom Blog Hausmannskost scharrte mit seinem Beitrag schon Tage vor der Rallye in den Startlöchern. Er betitelt seinen Beitrag „Eichen-Sandwich“ und berichtet darin über eine faßgereifte Cuvée aus Sangiovese und Cabernet Sauvignon. Weil die nicht nur gut schmeckt, sondern auch gut aussieht, konnte er sie bereits einmal in eine Weinrallye einbauen.

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Weinrallye #41: „Sandwich-Weine“

WeinrallyeNachdem der für die Jänner-Etappe vorgesehene Veranstalterblog leider verhindert ist, habe ich dem Winzerblogger und Weinrallye-Begründer Thomas Lippert kurzfristig angeboten, diese Ausgabe zu übernehmen. Alle deutschsprachigen Genussblogs, die Lust dazu haben berichten heute über das von mir in Absprache mit Thomas vorgegebene Thema „Sandwich-Weine“.

Konkret geht es dabei um jenes Reifestadium von Wein, das zwischen der von Frucht und Frische geprägten Jugend und dem noblen Charme des Alters liegt. Oder in Zahlen gegossen um Weine, die mindestens zwei, aber nicht älter als fünf Jahre sind.

Pinot blanc 2006

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Weinrallye #41: Morgen Freitag!

Morgen Freitag findet  die 41. Etappe der Wein(blog)rallye statt, und als Ausrichter freue ich mich schon auf eine Vielzahl an spannenden Beiträgen zum Thema „Sandwich-Weine“. Das ist einfacher, als der Titel vielleicht vermuten läßt, denn es geht um Weine aller Rebsorten, die nicht mehr ganz jung, aber auch noch nicht wirklich alt (an Jahren) sind. Wer … Weiterlesen

Weinrallye #41: Erinnerung

Am kommenden Freitag, dem 28. Jänner ist wieder Weinrallye-Tag, und als Ausrichter dieser mittlerweile schon 41. Etappe freue ich mich schon auf eine Vielzahl an spannenden Beiträgen zum Thema „Sandwich-Weine“. Das ist einfacher, als der Titel vielleicht vermuten läßt, denn es geht um Weine aller Rebsorten, die nicht mehr ganz jung, aber auch noch nicht … Weiterlesen

Weinrallye #41: „Sandwich-Weine“

Nachdem der für die Jänner-Etappe vorgesehene Veranstalterblog leider verhindert ist, habe ich dem Winzerblogger und Weinrallye-Begründer Thomas Lippert kurzfristig angeboten, diese Ausgabe zu übernehmen. Wäre doch schade, wenn eine der wenigen Gelegenheiten zur hier gerade diskutierten Vernetzung der Weinblogger ausfallen würde. Wie üblich sind alle deutschsprachigen Genussblogger eingeladen, sich daran zu beteiligen, und am Weinrallye-Tag … Weiterlesen

Weinrallye #40: Autochthone Rebsorten

WeinrallyeHeute ist wieder Wein(blog)rallye-Tag, und alle deutschsprachigen Genussblogger, die Lust dazu haben, befassen sich auf Vorschlag von Hausmannskost mit autochthonen Rebsorten.

Streng genommen geht es also um Sorten, die dort, wo sie heute gepflegt werden auch ihren biologischen Ursprung haben. Aber weil die Evolutionsgeschichte der Rebsorten vor dem 18. oder 19. Jahrhundert weitgehend im Dunkeln liegt (und mangels fundierter Quellen und dank unzähliger richtig und falsch gebrauchter Namenssynonyme wohl auch bleiben wird), genügt es für die Rallye, wenn die Sorten einer Region eine lange, prägende Tradition haben.

Im Burgenland trifft das eigentlich nur auf den Blaufränkisch zu, der im Unterschied zur traditionellen weißen Sortenvielfalt lange Zeit in den meisten Orten die einzige in nennenswertem Umfang gepflanzte (und damit prägende)Rotweinsorte war.

Nachdem ich dem Blaufränkisch aber schon anläßlich der 22. Weinrallye-Etappe diesen umfangreichen Beitrag gewidmet habe, schreibe ich diesmal über die traditionellen Weißweinsorten meiner Heimat.

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Weinrallye #39: Wein & Humor

WeinrallyeHeute ist wieder Wein(blog)rallye-Tag, und nach einigen Etappen Pause bin ich diesmal wieder mit dabei. Alle deutschsprachigen Genussblogger, die Lust dazu haben, befassen sich auf den Vorschlag des Vinum-Blog mit den heiteren Seiten des Rebensaftes.

Copyright: Peter Gaymann

Peter Gaymanns Weinlese

Wie wahrscheinlich jeder, der das Thema Wein nicht völlig bierernst nimmt, könnte auch ich zu dieser Weinrallye zahlreiche Anekdoten (wie z.B. diese) beisteuern. Noch viel passender erscheint mir aber der Hinweis auf ein ganz besonderes Buch, das meiner Meinung nach keinem Weinfreund fehlen sollte: Peter Gaymanns Weinlese.

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Weinrallye #38: Scheurebe

Heute ist wieder Wein(blog)rallye-Tag, und alle deutschsprachigen Genussblogger, die Lust dazu haben, befassen sich deshalb mit einem bestimmten Thema. Die 38. Etappe wird betreut vom Blog „Allem Anfang…“ und ist der Sorte Scheurebe gewidmet. Leider kann ich wegen Zeitmangels diesmal mit keinem richtigen Beitrag zu dieser deutschen Neuzüchtung dienen, die unter dem Namen Sämling 88 … Weiterlesen

Weinrallye #36: Wein und Musik

WeinrallyeHeute ist wieder Wein(blog)rallye-Tag, und alle deutschsprachigen Genussblogger, die Lust dazu haben, befassen sich deshalb mit einem bestimmten Thema. Die 36. Etappe wird betreut vom WeinReich-Blog und steht unter dem Motto „Wein und Musik“.

Nicht zuletzt, weil ich einen ziemlich anstrengenden Tag hinter mir habe, war die Versuchung groß, einfach diesen Beitrag für die Rallye wiederzuverwerten. Zumal sich das damalige Erlebnis vor wenigen Wochen wiederholt hat.

Aber weil das erstens ziemlich langweilig und zweitens wohl der kürzeste Weinrallye-Beitrag aller Zeiten wäre, ist mir dann doch noch etwas anderes eingefallen. Ich habe mir überlegt, ob es Ähnlichkeiten zwischen meinen Wein- und Musikvorlieben gibt, und bin tatsächlich fündig geworden:

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Weinrallye #35: Stein und Wein

Morgen Freitag ist wieder wieder Wein(blog)rallye-Tag, und alle deutschsprachigen Genussblogger, die Lust dazu haben, befassen sich deshalb mit einem bestimmten Thema. Die 35. Etappe wird betreut vom Weinfreak, der hier dazu auffordert, über Weine zu schreiben, die “Stein” im Namen tragen, die von Reben stammen, die auf bestimmten Bodenformation wachsen, die nach Stein und Boden riechen … Weiterlesen

Weinrallye #34: Wein und Knabberei

WeinrallyeHeute ist wieder Wein(blog)rallye-Tag, und diesmal stammt das Thema von Weinrallye-Erfinder Thomas Lippert, dem Mann hinter dem Winzerblog (und vielem anderen). Alle deutschsprachigen Genussblogger, die Lust dazu haben befassen sich deshalb heute mit Knabbereien, die zum Wein gereicht werden.

Nach dem eben zu Ende gegangenen Match Brasilien gegen Nordkorea wäre es natürlich passend, über mein Lieblingsfernsehfutter zu schreiben, zumal Thomas die Weltmeisterschaft auch ausdrücklich im Thema erwähnt.

Leider vertragen sich aber Popcorn (natürlich selbstgemacht, natürlich im Topf und nicht in der Mikrowelle) und Wein meiner Meinung nach nicht wirklich. Die scharfkantigen Schalen der Maiskörner ziehen die Geschmacksknospen auf der Zunge zu sehr in Mitleidenschaft, als dass man auch noch den einfachsten Trinkwein wirklich genießen geschweigedenn würdigen könnte.

Um trotzdem (und angesichts der späten Stunde) noch einen Beitrag abliefern zu können, erlaube ich mir auf ein einfaches, aber schmackhaftes Rezept meiner verstorbenen Oma aus einer älteren Ausgabe unserer Kundenzeitung zurückzugreifen.

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Weinrallye #33: Muskat Ottonel

WeinrallyeHeute ist wieder Wein(blog)rallye-Tag, und diesmal stammt das Thema von „Vinissimus“ Robert Freudenthaler. Alle deutschsprachigen Genussblogger, die Lust dazu haben befassen sich deshalb heute mit Weinen aus Aromasorten.

Allzu schwer sollte das wohl nicht fallen, erleben doch die Rebsorten mit ausgeprägtem Aroma in den letzten Jahren einen richtigen Boom. Auch in unserem Sortiment ist in letzter Zeit mit dem Muskat Ottonel eine ausgewiesene Bukettsorte sehr gefragt.

Diese Entwicklung sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass markante Weintypen wie Sauvignon, Muskat, Sämling und Co. viel stärkeren Modewellen unterworfen sind, als vergleichsweise neutrale Weine wie Grüner Veltliner, Weißburgunder, Chardonnay und Konsorten.

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Weinrallye #32: Pinot Noir

Am kommenden Sonntag findet die 32. Etappe der Wein(blog)rallye statt. Nach meinem etwas abstrakten Ansatz bei der 31. Etappe hat Iris vom französischen Weingut Lisson diesmal mit der Rebsorte Pinot Noir ein ziemlich konkretes Thema vorgegeben. Obwohl ich nicht zu den Pinot-Freaks zähle, findet sich in unserer Vinothek sicher die eine oder andere passende Flasche. … Weiterlesen

Weinrallye #31: Die Zusammenfassung

WeinrallyeDie 31. Etappe der Wein(blog)rallye ist zu Ende, und sie hat nicht nur zahlreiche spannende Beiträge, sondern zumindest mir auch ein paar neue Erkenntnisse über den einen oder anderen Bloggerkollegen gebracht.

Ein gar nicht so kleiner Hintergedanke meines Themenvorschlages war zweifellos auch, die interessanten Menschen hinter den Beiträgen ein wenig (besser) kennenzulernen. Eine der unzähligen faszinierenden Seiten des Weines ist nämlich auch seine Eigenschaft, Menschen gesellig und mitteilsam zu machen.

Diese Eigenschaft kam bei dieser Etappe offenbar besonders bei Weinrallye-Neulingen zum tragen, denn von 13 Beiträgen stammen immerhin fünf von Bloggern (und einem Gastschreiber), die noch nie an diesem Event teilgenommen haben.

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Weinrallye #31: Zieleinlauf im Dunkel der Nacht

Im Dunkel der Nacht haben noch zwei weitere Blogger(innen) die Ziellinie der Weinrallye überschritten: Swetlana unternahm für ihren Beitrag eine Reise in ihre Jugendzeit schwelgt in schönen Erinnerungen. Nathalie geht für ihre Geschichte sogar noch ein paar Jahre weiter zurück und hat keine Kosten und Mühen gescheut, um ein Foto aus ihrer Kindheit aufzutreiben. Bei ihr fing alles … Weiterlesen

Weinrallye #31: Weitere Beiträge

Der Weinrallye-Tag geht zur Neige und es gibt einige weitere Zieleinläufe zu vermelden: Ben berichtet hier im Blog des Bioweindepot, wie faszinierend einfach es eigentlich ist, guten Wein herzustellen und hat auch ein passendes Beispiel. Weinrallye-Erfinder und Winzerblogger Thomas schätzt heute ebenfalls das Einfache, zeigt aber in seinem Beitrag auch, dass es mit zunehmender Erfahrung … Weiterlesen

Meine Faszination Wein (Weinrallye #31)

WeinrallyeWein hat viele faszinierende Seiten. Als ich mir das Thema dieser Etappe der Weinrallye überlegt habe, sind mir innerhalb weniger Minuten mühelos genug spannende Aspekte für eine kleine Serie als Rallye-Vorankünder eingefallen.

Guter Wein beschert dem Trinker ein außerordentliches Geschmackserlebnis. Er verbreitet Glanz und Glamour, hat nicht zuletzt dank seinem kulturellen und historischen Hindergrund eine geradezu mysthische Aura und die Fähigkeit, Jahrzehnte zu überdauern.

Ohne einen edlen Tropfen schmeckt das beste Essen nur halb so gut, und faszinierenderweise ist die Vielfalt so groß, dass man wohl jeden Tag seines Lebens einen Wein trinken könnte, den man noch nie zuvor im Glas gehabt hat.

Spannend ist aber auch die Metamorphose von der Traube zum Wein, und die Fähigkeit der Reben, den Geschmack von Klima, Lage und Boden zu transportieren. Die vielen Persönlichkeiten und das mehr oder weniger Big Business dahinter sowieso.

Obwohl auch ich all diese Facetten zu schätzen weiß, macht die Faszination am Wein für mich etwas ganz anderes, für Nichtwinzer vielleicht kaum verständliches aus. Meine Begeisterung für das Thema hat nämlich weniger mit dem fertigen Inhalt der Flasche zu tun, als mit seinem Entstehen.

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Weinrallye #31: Zwischenstand

Seit meinem verspäteten Startschuß sind zu den bereits genannten Beiträgen folgende weitere Zieleinläufe zu vermelden: Clemens berichtet hier über seinen Zugang zum Abenteuer Wein, Vinissimus hat hier neben einer mathematischen Gleichung zum Thema auch einen passenden Wein gefunden, und der Schnutentunker hat hier zwar nicht die ultimative Ursache, dafür aber umso lesenswertere Symptome der Faszination … Weiterlesen

Der Herr Kommerzialrat (Weinrallye #31)

Ein Gastbeitrag von „Atterseereblaus“ Michael Eichinger

WeinrallyeDie folgende Geschichte erzählt von jenem Schlüsselerlebnis, welches für mich wegweisend und ausschlaggebend für meine Liebe zum Wein war. Auch wenn dieses Ereignis bereits Jahre zurück liegt, so ist die Erinnerung daran noch so frisch, als ob es erst gestern passiert wäre…

In jenen Tagen stand das Weihnachtsfest bevor und mein Kollege sowie meine Wenigkeit befanden sich gerade ziemlich in Zeitknappheit (mE simuliert das Wort Stress die Unfähigkeit, sich die Zeit richtig einzuteilen, weswegen ich diesen Ausdruck von jeher tunlichst vermeide). Der Jahresabschluss sollte für die Buchhaltung vorbereitet werden und wir fühlten uns dabei wie Akteure in Mission impossible. Dies nicht zuletzt aufgrund der unerledigten, nicht enden wollenden Aktenberge, die sich vor uns auftaten.

Dementsprechend war die Stimmung im Büro gereizt. Als ob das noch nicht genug gewesen wäre, befand sich der einzige verfügbare Computer in jenem Dauerzustand, der auch heute noch unter dem Begriff „System error“ für graue Haare bei Administratoren sorgt. Laut fluchend verschafften wir unserem Ärger Luft indem wir über den scheinbaren Segen der Technik herzogen. In unserer Rage übersahen wir fast jenen älteren Herrn der in der Bürotür stand und namentlich nach meinem Kollegen und mir begehrte.

Misstrauisch musterten wir den Fremden, war doch schon sein militärisch zackiges Auftreten nicht sehr Vertrauen erweckend. „Mein Name ist Gaigg. Kommerzialrat Gaigg!“ Klingeling, jetzt läutete es. Büromaschinen Gaigg war einer unserer größten und zugleich wichtigsten Kunden. Unglaublich, dass sich der Chef höchstpersönlich bemühte und nach uns zwei Jungspunden verlangte. Kurz überlegte ich, ob beim letzten Auftrag vielleicht etwas verbockt wurde. „Wissen Sie, es ist mir wirklich ein Bedürfnis, mich persönlich bei Ihnen für die gute Zusammenarbeit mit einem kleinen Geschenk zu bedanken.“ Als ob er es geahnt hätte, zerstreute der Herr Kommerzialrat meine Befürchtungen.

„Da habe ich mir halt gedacht, ich nehme ihnen etwas mit.“ Augenblicklich schenkten wir dem netten Herrn unsere ungeteilte Aufmerksamkeit, denn das was wir hörten klang viel versprechend und bedeutete den ersten Lichtblick an diesem Tag. Geheimnisvoll holte er hinter seinem Rücken einen Karton hervor, legte ihn uns zugewandt auf einen der Aktenstöße und öffnete ihn. „Das sind zwei besondere Flaschen französischen Weins.“ fuhr unser Besucher sichtlich stolz fort.

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Weinrallye #31: Der Startschuß

Lange hat es gedauert, aber nach 30 Etappen bin ich heute erstmals nicht nur Teilnehmer, sondern Veranstalter der Wein(blog)rallye. Alle deutschsprachigen Genussblogger die Lust dazu haben, bloggen heute zu meinem Thema „Faszination Wein“. Die ersten Beiträge sind auch schon online: Harald Steffens von der Mosel war ganz früh dran, Roberts Beitrag aus der Schweiz besticht wie immer nicht nur … Weiterlesen

Morgen ist Weinrallye-Tag!

Auch wenn die Weinrebe die besondere Fähigkeit besitzt, Klima, Lage und Boden in ihren Trauben widerzuspiegeln, ist es letztlich doch der Mensch, der den Geschmack des Weines am stärksten prägt. Viele Weinliebhaber finden es deshalb besonders spannend, die Personen, die hinter einem Wein stehen kennenzulernen. Gerade in kleineren Betrieben weist nämlich das Produkt nicht selten … Weiterlesen