Ungewohnte Verhältnisse

Regenmesser

Das es im Juni vor und nach der Schafskälte auch richtig hochsommerlich sein kann, ist in der pannonischen Klimazone nichts Ungewöhnliches.

Das es um diese Jahreszeit so ergiebig regnet, dass die Reben die voll gefüllten Wasserreserven in den tieferen Bodenschichten vorläufig gar nicht anzuzapfen brauchen aber schon.

Zum Glück sind wir bislang von Unwettern, wie sie anderswo in Österreich toben verschont geblieben und die Reben entwickeln sich unter den feucht-warmen Wetterbedingungen rasend schnell. Die gute Wasserversorgung läßt auf einen guten Jahrgang hoffen, weil wir selten so gut auf sehr wahrscheinliche sommerliche Trockenperioden vorbereitet waren. Der Behang der Stöcke scheint nicht extrem hoch zu sein, und der frühe Blütetermin deutet zumindest darauf hin, dass im Herbst keine echten Reifeprobleme auftreten werden.

Bis es aber soweit ist, gilt es noch einige Hürden zu meistern. Wie hier bereits geschrieben, begünstigt eine hohe Luftfeuchtigkeit auch die beiden Mehltauarten der Rebe, denen wir unter anderem auch mit einer besonders sorgfältigen Formierung der feuchtigkeitsbedingt sehr starkwüchsigen Sommertriebe entgegenwirken.

1 Gedanke zu „Ungewohnte Verhältnisse“

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