Bis vor gut 20 Jahren lag in den Weingärten um diese Jahreszeit der typische Geruch von verbranntem Rebholz in der Luft. Jahrhundertelang wurden die beim Rebschnitt abgeschnittenen Triebe im Frühling zu den Enden der Rebzeilen getragen und dort verbrannt.
Diese Vorgangsweise ist nicht nur äußerst mühsam (manche unserer Rebzeilen sind über 400 Meter lang!), sonder auch eine ziemliche Verschwendung von Nährstoffen.
Während die Weinbauern mit dem Abtransport der Trauben dem Boden nämlich relativ wenige Nährstoffe entziehen (Trauben bestehen ja vorwiegend aus Wasser und Zucker), enthält das Rebholz große Mengen an Stickstoff, Kalium, Phosphor und zahlreichen Spurenelementen, die als Asche vom Wind verweht werden.