Heute habe ich den Großteil unseres Blaufränkisch gepreßt. 11.000 Liter Wein (zuzüglich der auszupressenden Schalen) aus fünf verschiedenen Gärbehältern, jeweils getrennt in Seih- und Preßwein bedeuten einigen Aufwand und fünf Pressungen samt zugehöriger Tresterbeförderung an einem Tag.
Erschwert wurde die Sache dadurch, daß wir momentan nur recht wenige Tanks und Fässer leer haben, weil es in der Gär- bzw. Nachgärphase der Weiß- und Rotweine aus verschiedenen Gründen (unterschiedliche Gärstadien, Platzgründe, Behälter während der Gärung nicht voll, diverse „Experimente“ des Kellermeisters,…) mehr Chargen gibt als einige Wochen später. Und weil die Ernte auch quantitativ sehr zufriedenstellend war.
So mußte also ein ausgefeilter Schlachtplan her, um die Reihenfolge der Chargen zu optimieren und den vorhandenen Platz (zum Teil nur als Zwischenlager, damit sich über Nacht die Hefe absetzen kann und der Wein morgen möglichst klar in die Barriques bzw. Fässer kommt) bestmöglich auszunützen.
Einige Gerätschaften erhielten nebenbei auch ihre Abschlußreinigung, bevor sie wieder für ein Jahr eingemottet wurden. Auf der Maische steht nämlich nur noch der Cabernet Sauvignon. Und wenn der (voraussichtlich nächste Woche) gepreßt wird, braucht es weit weniger Aufwand. Schließlich ist es nur ein Bruchteil der Menge.