Nach den Richtlinien der kontrollierten integrierten Produktion (KIP) ist der Boden zwischen unseren Rebzeilen zumindest von 1. November und 30. April begrünt. Die Gründecke aus natürlich wachsenden Gräsern und „Unkräutern“ verhindert eine Nährstoffauswaschung ins Grundwasser und trägt zur Erhaltung der Bodengesundheit bei.
Während der trockenen Sommermonate lockern wir den Boden zwischen den Rebzeilen um eine Wasserkonkurrenz der Begrünung mit den Reben zu vermeiden. Um dabei nicht die gesamte Gründecke umbrechen zu müssen, haben wir vor mehr als zehn Jahren ein Spezialgerät angeschafft. Eigentlich heißt das Ding Mulchbodenlockerer, bei uns trägt es aber den Spitznamen „Virgilius“ nach dem ungewöhnlichen Vornamen des Herstellers.
Wie alle Bodenbearbeitungsgeräte funktioniert auch der „Virgilius“ nur bei ausreichender Bodenfeuchtigkeit. Aus diesem Grund stehen wir in den nächsten Tagen ständig in den Startlöchern. Nach sechs trockenen Wochen ist (zumindest etwas) Regen angesagt und den gilt es zu nützen, um den Boden samt Begrünung zu lockern, bevor er wieder austrocknet und erneut unbearbeitbar wird.
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