Ruckzuck

Es ist zwar schon mehr als zwei Wochen her, aber wegen der Schwierigkeiten mit der Blog-Technik und dem derzeit enormen Arbeitspensum komme ich erst jetzt dazu, darüber zu berichten: Am 9. und 10. Mai wurden die Fertigteilwände unseres neuen Presshauses aufgestellt.

Dabei ging es natürlich um Millimeter. Nicht nur beim Aufstellen der Elemente, sondern auch schon davor, als der Kran nur mit Müh und Not durch unsere Einfahrt paßte.

Presshaus 22

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Viel zu tun

Austrieb

Auch wenn man angesichts meiner letzten Postings den Eindruck gewinnen könnte, beschäftigt uns derzeit nicht nur der Neubau unseres Presshauses.

Im Keller galt es in den letzen Tagen, Pinot blanc und Chardonnay Duett 2011 auf die Abfüllung vorzubereiten und diese durchzuführen. Beide haben sich während ihrer Lagerung auf der (Fein-)Hefe recht gut entwickelt. Beim Chardonnay hat mich das besonders gefreut, denn ich war lange Zeit nicht so ganz mit ihm zufrieden, weil er mir etwas verschlossen und eindimensional erschien.

Die Roten 2011er habe ich vor einigen Wochen noch einmal von den feinen Trubstoffen abgezogen und dabei belüftet. Mit zunehmender Lagerdauer brauchen sie jetzt weniger Sauerstoff für ihre Entwicklung und der Luftzutritt durch die Dauben unserer Holzfässer sollte von nun an ausreichen.

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Das Fundament

Presshaus 5

Nach dem Erdhaushub wurde mittlerweile die Fundamentplatte des Kellers unter unserem neuen Presshaus fertiggestellt. Neben jeder Menge Eisen verlaufen darin auch die Abwasserrohre für das Kellergeschoß, deren Niveau uns während der Planungsphase einiges Kopfzerbrechen bereitet hat.

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Weinfehler: Untypische Alterung (UTA)

Maschinelle Entlaubung

Die untypische Alterung von Weißwein äußert sich durch eine ungewöhnlich frühen Verlust der sortentypischen Fruchtaromen bei jungen Weinen und dem Entstehen von Fehlgerüchen, die an Mottenkugeln, nasse Wäsche, Bohnerwachs und Akazienblüten erinnern.

Diese Fehlentwicklung beginnt schon im Weingarten, wenn hohe Erträge, Trockenheit, zu frühe Ernte oder starke UV-Strahlung zu einem erhöhten Streßhormonspiegel in den Trauben führen. In der Jungweinphase entsteht aus dem geruchlosen Hormon dann das riechbare Aminoacetophenon.

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Vorarbeiten und Baubeginn

Presshaus 1

Damit uns im Winter genügend Zeit für den Rebschnitt bleibt, haben wir unsere Hausaufgaben für den Bau des neuen Presshauses schon bald nach der Weinlese 2011 erledigt.

Einige Bäume und zahlreiche Sträucher waren zu fällen, ein Rotweintank, der bislang nur im Freien Platz hatte, mußte abtransportiert, und alles was sich über die Jahre in so einem „Hintaus-Garten“ ansammelt entsorgt oder anderswo eingelagert werden.

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Multifunktional

Auch wenn sich das Grundprinzip der Traubenverarbeitung seit vielen Jahren kaum verändert hat, halten doch immer wieder technische Neuerungen Einzug in die Verarbeitungsräume. Bessere Rebler, Pumpen und Presssysteme ebenso wie zunehmend auch maschinelle Sortiergeräte, die ungeeignete Beeren und Stielteile abtrennen. Weil aber der Platz den diese Technologien vielleicht in zehn oder zwanzig Jahren benötigen beim … Weiterlesen

Hygienisch

Sauberkeit ist in allen Stadien der Weinbereitung oberstes Gebot. Die Traubenverarbeitung im Presshaus ist dabei besonders heikel, weil der Most jede Menge Zucker, aber (noch) keinen Alkohol enthält. Zahlreiche Mikroorganismen fühlen sich unter diesen Bedingungen pudelwohl, und eingetrocknete Mostreste ergeben binnen kürzester Zeit einen klebrigen Belag, der nur noch sehr schwer zu entfernen ist. Aus … Weiterlesen

Weinfehler: Brettanomyces

Rotweinabzug

Der manchmal auch „Brett“ genannte Fehlgeruch und -geschmack von Wein nach Leder, Pferdeschweiß und Stall ist nach seinen Verursachern, den Brettanomyces-Hefen benannt.

Diese kommen von Natur aus in geringer Zahl auf Trauben und in Weinkellern vor und verhalten sich in den meisten Fällen unauffällig, weil sie sich während der alkoholischen Gärung normalerweise nicht gegen die echte Weinhefe durchsetzen. Sind die Bedingungen jedoch günstig, können sich die Brettanomyces-Hefen im Zuge der (Faß-)Reife nach der Gärung stark vermehren und aus Wein- und Holzinhaltsstoffen „animalische“ Aromen bilden.

Bei geringer Intensität wirken diese eher süßlich und erinnern an Rauch, Teer und Leder, weshalb sie von manchen Verkostern als tolerierbar oder sogar als positiver Beitrag zur Komplexität eines Weines gesehen werden. Übersteigt die Konzentration von Ethylguaiacol und Co. jedoch einen gewissen Schwellenwert, werden die Brett-Aromen eher als scharf und dominant wahrgenommen und häufig mit Pferdeschweiß, Stall, Jod und Medizin assoziiert.

Während zahlreiche Produzenten in verschiedenen internationalen Rotweingebieten das noch vor wenigen Jahren den Meinungsbildnern und Konsumenten recht erfolgreich als besonderen Ausdruck ihres Terroirs verkauft haben, ist man diesbezüglich heutzutage wesentlich kritischer.

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Schonend

  Je schonender Weintrauben verarbeitet werden, umso größer ist die Chance, ihr Qualitätspotential im späteren Wein wiederfinden zu können. Falsche Materialien, scharfe Ecken und Kanten, schnell laufende Pumpen, enge Rohrleitungen und veraltete Maschinen und Geräte führen nicht nur zu mehr Trubstoffen in Most und Wein, sondern begünstigen auch die Extraktion unerwünschter Stoffe aus Schalen, Stielen … Weiterlesen

Flexibel

Sieht man vom zwingend notwendigen Unterschied zwischen Rot- und Weißwein ab, folgte die Traubenverarbeitung über Jahrhunderte dem selben Schema. Jede Traube und jeder Liter Most ging den selben Weg vom Transportwagen über die Presse bis in den Gärbehälter. Mit Hilfe des technischen Fortschritts der 60er, 70er und 80er-Jahre wurde dieser Weg derart perfektioniert, dass am … Weiterlesen

Rationell

Zeit ist während der Weinlese (neben bestmöglichen Trauben) das kostbarste Gut des Kellermeisters. In der kurzen Phase zwischen Traubenübernahme und Gärbeginn sind manche Versäumnisse, die durch wenige Stunden Zeitverzug entstehen können, nie mehr ganz wettzumachen. Besonders hohe Temperaturen bei der Ernte, niedrige Säure- und damit verbunden hohe pH-Werte der Trauben, Fäulnis und andere Traubenschäden machen … Weiterlesen

Ein neues Presshaus

Pneumatische Presse

Obwohl nur ein paar Wochen im Jahr in Betrieb ist das Presshaus einer der wichtigsten Arbeitsräume des Kellermeisters.

Art und Weise der Traubenübernahme, Verarbeitungskapazität und -geschwindigkeit, Sauberkeit und Flexibilität entscheiden darüber (mit), ob und mit welchem Personal- und Kraftaufwand das Qualitätspotential der angelieferten Trauben ausgeschöpft werden kann.

Dabei bleibt die Zeit natürlich nicht stehen, und es gibt immer wieder Fortschritte in Technik und Know-How, denen man sich als qualitätsorientierter Betrieb nicht verschließen kann.

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Weinfehler: Böckser

Chardonnay-Geläger

Der Böckser ist ein Geruchsfehler und erinnert je nach Intensität und Entwicklungsstadium an Knoblauch, verbrannten Gummi, faule Eier oder ähnliches.

Wie andere Weinfehler auch werden aber selbst diese Gerüche von manchen Verkostern in geringer Menge positiv bewertet oder zumindest als „Jugendphase“ toleriert, besonders wenn es sich um (tatsächlich oder vermeintlich) spontan vergorene Weine handelt.

Böckser oder ihre Vorläufersubstanzen werden während oder bald nach der Gärung von der Hefe gebildet, wenn mehrere Faktoren zusammentreffen. Durch Nährstoffmangel (z.B. bei Trauben aus schlecht mit Stickstoff versorgten Weingärten) gestreßte Hefezellen spielen dabei ebenso eine Rolle wie eine schlechte Vorklärung des Mostes und eine all zu reduktive (d.h. Sauerstoff ausschließende) Traubenverarbeitung.

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Weinfehler: Flüchtige Säure (Essigstich)

Barriques

Der sogenannte Essigstich eines Weines wird von einem erhöhten Gehalt an flüchtigen Säuren hervorgerufen. Anders als z.B. die Weinsäure verdampfen sie in geringen Mengen schon bei Trinktemperatur und sind deshalb für uns Menschen riechbar.

Damit sind Essigsäure und Co. ein wichtiger Aromaträger für jeden Wein. Sobald ihre Werte jedoch das normale Maß von wenigen Zehntelgramm, die bei jeder Gärung und jedem Säureabbau entstehen überschreiten, werden sie früher oder später von jedem Verkoster als unangenehm stechend wahrgenommen. Je nachdem in welcher Form die flüchtigen Säuren vorliegen, reicht ihr Geruch von Essig bis zu Lösungsmitteln und Klebstoff.

Weißwein kann weniger dieser Aromen in seinem Bukett „verstecken“, als kräftige Rotweine, und diese wiederum weniger als Süßweine aus edelfaulen Trauben. Trotzdem findet man diesen Fehler bei Rotweinen häufiger, als bei trockenen Weißen, weil bei letzteren zwei der drei Risikofaktoren nur selten anzutreffen sind.

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Weinfehler: Oxidation

Rotweinbelüftung während der Gärung

Oxidation ist die chemische Reaktion von Weinbestandteilen mit Sauerstoff (d.h. de facto mit Luft). In gewissem Umfang ist sie für die Entwicklung fast jedes Weinstils notwendig. Dort wo es jedoch um fruchtbetonte Weine geht, deren Aromatik von den Eigenschaften der Trauben geprägt ist, zählt die Kontrolle und das Verhindern von Oxidationsprozessen zu den wichtigsten Aufgaben des Kellermeisters.

Welche dieser Prozesse nämlich für die Qualität eines fruchtbetonten Weines positiv sein können, und welche beim Überschreiten eines gewissen Schwellenwertes als Weinfehler zu werten sind, hängt von Zeitpunkt, Intensität und Dauer des Luftkontaktes ab.

Darüber hinaus spielt auch der Gesundheitszustand der Trauben eine Rolle, weil Schimmelpilze (wie z.B. auch die sogenannte Edelfäule bei Prädikatsweinen) mit ihren Enzymen die Oxidation deutlich beschleunigen können. Und ihr (von Sorte, Klima und Jahrgang geprägter) Säuregehalt, da z.B. in Weinen mit niedrigerem pH-Wert SO2 besser wirksam ist.

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Aus dem Archiv: Gestoppt

Da wir im Moment sehr viel zu tun haben, komme ich seit einigen Wochen kaum zum Bloggen. Eine Teilmenge des Muskat Ottonel will auf die baldige Abfüllung vorbereitet, das Verkaufslager mit den etikettierten Flaschen dringend aufmagaziniert, ein großes Projekt für 2012 gründlich geplant, die morgige Präsentations- und Liefertour in den Westen organisiert und einige ehrenamtliche Vereinstätigkeiten … Weiterlesen

Weinfehler

Süßweingläser ÖWM Eva Kelety komprimiert

Auch wenn sorgfältige Weingartenarbeit und Lese, ordentliche Kellerhygiene und beseres Know-How ihr Auftreten in den letzten Jahrzehnten deutlich reduziert haben, sind die meisten Weinfehler bis heute nicht ausgestorben.

Dabei ist es gar nicht so einfach wie es wahrscheinlich scheint, einen Weinfehler als solchen zu definieren. In sehr vielen Fällen ist die Grenze zwischen positiver oder zumindest tolerierbarer Bereicherung von Aroma und Geschmack und negativer Wahrnehmung nämlich fließend und von Verkoster zu Verkoster unterschiedlich.

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Analytisches Desaster

pH-Wert des Neuburgermostes 2009

Neben der Verkostung ist die analytische Kontrolle die zweite Entscheidungsgrundlage für den Umgang mit Trauben, Most und Wein. Nicht umsonst messe ich nicht nur vor der Ernte sondern auch gleich nach der Pressung den Zuckergehalt (in Form des Mostgewichtes), die Säure und den pH-Wert.

Später kommt dann noch die regelmäßige Analyse des SO2-Gehaltes und die Säureabbaukontrolle dazu. Alle anderen Daten (wie z.B. den Alkoholgehalt) leite ich bei Bedarf fast immer von diesen Messungen ab, falls ich sie vor der obligatorischen Prüfnummernuntersuchung bei der Abfüllung benötige.

Während viele Kollegen im Lauf der Faßreife hunderte Euros in diverse Laboruntersuchungen ihrer Weine investieren, vertraue ich meistens lieber auf meine Schätzrechnungen. Zahlreiche Erfahrungen im weinanalytischen Entwicklungsland Österreich haben nämlich gezeigt, dass diese fast immer genauer sind.

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Malolaktisches Mirakel

Rotweinabzug

Der biologische Säureabbau, auch Malolaktik genannt, ist heutzutage auch in unseren Breiten Standard beim Rotwein und gelegentlich benütztes Stilmittel bei den Weißen. In einer Art Gärung reduzieren dabei Bakterien den Säuregehalt des Weines und ändern seine Zusammensetzung, in dem sie die Äpfelsäure abbauen und daraus rund halb so viel Milchsäure produzieren.

Diese Bakterien kommen zwar von Natur aus im Wein vor, aber trotzdem war der biologische Säureabbau in Österreich bis vor rund 25 Jahren kein Thema in den Weinkellern. Da und dort passierte er wahrscheinlich vereinzelt zufällig, ohne allerdings wirklich bewußt wahrgenommen zu werden.

Mit den Qualitätsbestrebungen der 80er-Jahre (die zwar bereits vor 1985 begannen, danach allerdings deutlich an Bedeutung gewonnen haben) rückte der Säure- und Strukturunterschied zwischen internationalen Rotweinen von guter Qualität und den heimischen überwiegend lediglich roten Weinen allerdings rasch in den Mittelpunkt der Betrachtungen zahlreicher Weinbauern.

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Man nehme…

 Maische

Das die Weinlese vor der Tür steht, merkt man als Winzer nicht nur im Weingarten, sondern auch beim täglichen Gang zum Briefkasten. Vergeht doch um diese Jahreszeit kaum ein Tag, an dem sich nicht eine mehr oder weniger bunte Broschüre der einschlägigen Weinbehandlungsmittelhersteller und -händler in der Post findet.

Fast jede davon hat bahnbrechende Produktneuheiten zu bieten und kündet von einem Jahrgang mit dieser oder jener zu erwartenden Besonderheit, die man am besten mit dem Einsatz der Produkte der jeweiligen Firma meistern könne.

Je intensiver und perfekter die Mostbehandlung erfolgt, desto besser und erfolgreicher wird schließlich der Aufwand der Weingartenpflege im Wein spürbar und durch den Trinkgenuss meßbar. Die Weinbehandlung nach einer solchen Mostbehandlung beschränkt sich auf die Perfektionierung des persönlich angestrebten Weintyps, z.B. Lagenweine, Terroirweine.

Man nehme also:

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212 Tage

Chardonnay-Geläger

Vergangenen Dienstag habe ich unseren Chardonnay 2010 umgezogen. Das war die erste Bewegung dieses Weines seit dem Tag nach der Lese am 24. September 2010, als ich den Most von den über Nacht abgesunkenen Trubstoffen getrennt und in jene Fässer gefüllt habe, in denen er bis vor ein paar Tagen zuerst gären und danach reifen durfte.

Genau so wie das bei hochwertigen Weinen sein soll, ist in diesen 212 Tagen abgesehen vom laufenden Verkosten eigentlich recht wenig mit dem Chardonnay passiert.

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Hin und her

Das Öffnen des Faßtürls

In den letzten Tagen war ich mit den Rotweinen des Jahrgangs 2010 beschäftigt. Seit dem ersten Abziehen im November nach dem biologischen Säureabbau sind auch die feineren Trubteilchen nach unten gesunken und haben ein mehr oder weniger kompaktes Depot am Boden der Fässer gebildet.

Weil die abgestorbenen Hefezellen sehr viel Sauerstoff binden, und dadurch die Reifung der Rotweine behindern können, habe ich die weitgehend klaren Weine aus den Fässern gepumpt, diese anschließend gereinigt und die Roten danach wieder zurück in „ihr“ Faß befördert.

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Glücksgriff

Foto: steve.haider.com 

Auch wenn um diese Jahreszeit naturgemäß die heurigen Jungweine im Vordergrund stehen, sollte man als Kellermeister die noch in den Fässern schlummernden Rotweine des vorigen Jahrgangs nicht unbeaufsichtigt lassen.

Aus diesem Grund habe ich vor ein paar Tagen alle roten 2009er durchprobiert und mir dabei zum ersten Mal auch konkrete Gedanken über mögliche Mischungsverhältnisse der verschiedenen Barriques gemacht.

Bis zur Abfüllung dauert es zwar noch einige Monate, aber weil ich nach der bisherigen Entwicklung der Weine mit sehr viel Arbeit bei der Feinabstimmung gerechnet habe, wollte ich rechtzeitig damit anfangen.

Nicht das es Probleme mit der Qualität der 2009er gäbe, ganz im Gegenteil. Aber die einzelnen Weinchargen und innerhalb dieser die einzelnen Fässer haben sich heuer deutlich unterschiedlicher entwickelt, als sonst.

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Von der Traube zum Weißwein, Teil 12

Stabil oder instabil?

Trockene Weißweine, die durch die Zugabe von SO2 vor Oxidation (und ein wenig auch vor unerwünschten Bakterien) geschützt wurden, sind mikrobiologisch weitgehend stabil.

Es kann jedoch auch in diesen Weinen zu chemischen Reaktionen kommen, die, obwohl sie den Geschmack (meist) gar nicht beeinträchtigen trotzdem unerwünscht sind. Zumindest dann, wenn sie erst nach der Abfüllung in Flaschen stattfinden.

Sieht man von sehr selten gewordenen Metalltrübungen ab, bei denen ein ursprünglich klarer Wein durch einen erhöhten Gehalt von z.B. Kupfer aus Messingarmaturen trüb wird, gibt es vor allem zwei Ursachen der Instabilität: Weinstein und Eiweiß.

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