Viel zu tun

Austrieb

Auch wenn man angesichts meiner letzten Postings den Eindruck gewinnen könnte, beschäftigt uns derzeit nicht nur der Neubau unseres Presshauses.

Im Keller galt es in den letzen Tagen, Pinot blanc und Chardonnay Duett 2011 auf die Abfüllung vorzubereiten und diese durchzuführen. Beide haben sich während ihrer Lagerung auf der (Fein-)Hefe recht gut entwickelt. Beim Chardonnay hat mich das besonders gefreut, denn ich war lange Zeit nicht so ganz mit ihm zufrieden, weil er mir etwas verschlossen und eindimensional erschien.

Die Roten 2011er habe ich vor einigen Wochen noch einmal von den feinen Trubstoffen abgezogen und dabei belüftet. Mit zunehmender Lagerdauer brauchen sie jetzt weniger Sauerstoff für ihre Entwicklung und der Luftzutritt durch die Dauben unserer Holzfässer sollte von nun an ausreichen.

In den Weingärten hat sich die Vegetation nach dem extrem frühen Knospenschwellen zum Glück etwas verlangsamt. Nach einigen sehr kalten Nächten findet man in Bodennähe vereinzelt erfrorene Triebe, aber von Spätfrostschäden wie 2011 sind wir gottseidank zumindest bisher weit entfernt.

Die häufigen, aber insgesamt spärlichen Aprilniederschläge haben wir genützt, um den Boden zwischen den Rebzeilen zu lockern, ohne die Begrünung dabei umzubrechen. Alle Fruchtruten sind angebunden, und die Instandhaltungsarbeiten sind in vollem Gang. Am Ende werden wir heuer insgesamt wohl an die 50 morsche Holzpfähle ausgewechselt haben. Das ist der Nachteil, wenn man lieber Holz aus dem eigenen Wald anstatt Stahl dafür verwendet.

Fast nebenbei haben wir auch schon 400 Muskat-Reben gepflanzt und bereits den kompletten Drahtrahmen für den neuen kleinen Weingarten errichtet. Die Pflänzchen zum Auffüllen der Lücken in den älteren Weingärten warten aber noch im kalten Keller darauf, in die Erde zu kommen.

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