
Noch ist es viel zu früh, den außergewöhnlichen Jahrgang 2014 richtig einzuordnen. Natürlich wird man ihn nicht zu den sehr guten zählen können. Und ziemlich sicher wird er in der Menge auch österreichweit gerechnet unterdurchschnittlich ausfallen. Wie es aber im Detail aussieht, ist um diese Zeit schon in einem normalen Jahr schwer abzuschätzen. Und heuer praktisch gar nicht.
Auch wenn es überall zu nass war, dürfte es doch große Unterschiede zwischen den heimischen Weinbaugebieten geben. Und zwischen den Sorten. Zweigelt und wohl auch St. Laurent scheinen zum Beispiel fast überall schwer von der Fäulnis in Mitleidenschaft gezogen worden zu sein, während der Blaufränkisch besser dastehen könnte. Weil wichtige Blaufränkisch-Gebiete aber deutlich später in der Entwicklung sind, bleibt aber die Frage, ob die Reife weit genug fortgeschritten ist. Die deutliche Wetterbesserung ab Ende September konnten die meisten Reben nämlich mangels intakter Blattmasse aufgrund von de facto unvermeidlichem Peronosporabefall kaum noch nützen.




