Vievinum 2008

Von Samstag, den 31. Mai bis Montag, den 2. Juni findet in der Wiener Hofburg die Vievinum statt, Österreichs größte Weinmesse. Wie schon die letzten Male (alle zwei Jahre) sind wir auch heuer wieder vertreten, wenn es den heimischen Winzern, Weinprofis und -amateuren ums Sehen und Gesehenwerden geht. Dabeisein ist schließlich (fast) alles… Wenn es … Weiterlesen

Die Blüte hat begonnen!

Knapp zwei Wochen später als im Vorjahr aber trotzdem noch vergleichsweise früh (hier die Statistik der letzten Jahre) habe ich gestern bei einer Weinrebe in begünstigter Lage an der Hauswand die ersten Rebblüten gefunden. Da es sich um die selbe Rebe handelt wie 2007 habe ich auch gleich das Foto von damals wiederverwendet. Die für … Weiterlesen

Weinwerbung im Zeichen der EM

In rund 13 Tagen und 20 Stunden beginnt die Fußballeuropameisterschaft in Österreich und der Schweiz und die heiße Phase der Einstimmung auf das Großereignis hat längst begonnen.

Wie beinahe alle Konsumgüterbranchen springt auch die heimische Weinwirtschaft auf den Euro-Zug auf und versucht, die Euphorie auch ein klein wenig für sich selbst zu nützen. Was durchaus nachvollziehbar erscheint, wenn man weiß, dass laut einer Radiomeldung mittlerweile der Großteil der Österreicher der EM sehr oder zumindest eher positiv gegenübersteht.

So hat die Österreichische Weinwerbung (ÖWM) hat ihre jährliche Plakatkampagne für den G´Spritzten heuer deutlich modifiziert und ganz auf die EM ausgerichtet. Unter dem Motto „Der G’Spritzte – Zur Euro 08 erfrischend willkommen“ werden vier verschiedene länderbezogene Plakate affichiert.

Gspritzter: Italien-Sujet

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Der Flug der Störche

In allen evangelischen Diözesen finden traditionell am Fronleichnamstag die sogenannten Gustav-Adolf-Feste statt. Im Burgenland ist heuer unsere benachbarte Kirchengemeinde in Rust der Veranstalter, gemeinsam mit dem Gustav-Adolf-Verein, der vorwiegend bei Renovierungen und Neubauten von Kirchen, Gemeinderäumen, Kindergärten und Schulen hilft, sowie verschiedene diakonische Einrichtungen evangelischer Minderheitskirchen in der ganzen Welt unterstützt. Unter dem Motto „Der … Weiterlesen

Der gläserne Wein (7)

Wie im ersten Beitrag angekündigt, stelle ich in dieser Serie jene Weinbehandlungsmittel und -zusatzstoffe ausführlich vor, die in unserem Keller bei der Weinbereitung zum Einsatz kommen. Das Gesamtbild unserer „gläsernen“ Weine entsteht dabei nach und nach in der entsprechenden Beitragskategorie und in Form von Querverweisen zu den einzelnen Teilen dieser Serie unterhalb des ersten Beitrages.

Saccharose

Wie hier bereits beschrieben, ist es in vielen Jahren erforderlich, unsere Rotweine mit Saccharose in Form von Rübenzucker aufzubessern. Die Rotweinsorten enthalten bei der Ernte oft weniger Zucker als die Weißweinsorten, da sie später reifen. Während beim Weißwein ein gewisses Maß an eingeschrumpften zuckerreichen Botrytisbeeren toleriert werden kann, leidet beim Rotwein darunter sehr schnell die Qualität.

Die höhere Gärtemperatur beim Roten läßt deutlich mehr Alkohol verdunsten und verringert daher die Alkoholausbeute aus dem vorhandenen Zucker. Außerdem reift der Wein länger und in Fässern, was ebenfalls zu deutlichen Alkohol(verdunstungs)verlusten führt. Dabei erwartet man gerade von Rotwein eine gewisse Geschmacksfülle, die unter 12,5%vol nicht zu spüren ist.

Aus diesen Gründen wird Rotwein(most) in kühleren Gebieten weltweit recht häufig aufgebessert, oder aber via Wasserentzug konzentriert, um den Zuckergehalt (bzw. in Folge den Alkoholgehalt) zu erhöhen. Die Aufbesserung mit Zucker erfolgt üblicherweise während der Gärung, die Mostkonzentration muß hingegen (mit einigem technischen und energetischen Aufwand) vor der Gärung durchgeführt werden.

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Ohne (viele) Worte

Ich trinke oft Wein und erfreue mich an seinem Geschmack. Und hin und wieder berührt er auch einer meine Seele. Ich höre auch gerne Musik. Und hin und wieder erreicht sie mein Innerstes. Einer, dem das mit seinen Liedern relativ oft gelingt, ist Mark Knopfler. Der war heute in Wien. Und es war unbeschreiblich.

In Gottes Namen

Thomas vom Winzerblog hat die mittlerweile 12. Etappe der Wein(blog)rallye ausgerufen und wieder einmal ein spannendes Thema dafür gefunden: In Gottes Namen Er schreibt: „Eine entscheidende Rolle für den Aufbau und die Verbreitung des Weinbaus in unserem Kulturkreis hatte die Kirche und die Religion. Darum lautet das Thema der nächsten Weinrallye am 10. Juni 08 … Weiterlesen

Hyazinthen(gewächse) im Weingarten

Gerald hat in einem Kommentar die Frage nach dem Namen der hier von mir erwähnten Hyazinthen bzw. Hyazinthengewächse in unseren Weingärten aufgeworfen, und ich konnte sie leider nicht beantworten.

Vielleicht kann uns jemand anhand dieser Fotos mehr sagen, auch wenn meine Handy-Aufnahmen bei der heutigen Weingartenarbeit nur mehr verblühte Pflanzen in bescheidener Bildqualität zeigen:

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Welterbe Kulturlandschaft Neusiedlersee

Dieser Kommentar von Felix hat mich daran erinnert, dass ich mir schon vor längerer Zeit vorgenommen habe, einzelne Artikel aus unserem Print-Newsletter „Die Weinpresse“ auch hier zu veröffentlichen. Damit werden sie auch für jene lesbar, die unsere Hauszeitung entweder gar nicht auf dem Postweg erhalten, oder sie in der Aktentasche zerknittern und vergessen 😉

Das sich auf diese Art und Weise relativ schnell Blog-Beiträge basteln lassen, ist angesichts der momentanen Zeitnot ein angenehmer Nebeneffekt dieses Text-Recyclings (ja, natürlich schreibe ich den Newsletter selber).

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Was mich (im Moment) alles vom Bloggen abhält

Regelmäßigen Lesern ist es vielleicht aufgefallen: Die Abstände zwischen den Beiträgen werden im Moment immer länger. Nicht das es mir an Themen, Ideen und offenen Blog-Baustellen (wie dieser hier) mangeln würde, aber ohne (noch mehr) Streß ist derzeit einfach nicht mehr möglich. Schließlich blogge ich ja nur zum Spaß, wie ich erst vor kurzem hier … Weiterlesen

Virtuelles Weinmarketing

„Deutschlands Weinmacher verschlafen das Web 2.0 mit all seinen Möglichkeiten komplett“, diagnostiziert der deutsche Weinjournalist Mario Scheuermann in seinem aktuellen Drink-Tank-Blogeintrag. Von Web-Schlafmützen ist da die Rede, und von einer lost generation von Jungwinzern, die auf Party oder hinterm Mond zuhause ist wie ihre Grossväter.

Eigentlich sollte ich mich über diesen Beitrag freuen, denn in den mittlerweile zahlreichen Kommentaren führt mich Scheuermann gemeinsam mit Iris als Beispiel für so manchen deutschen Winzer an und zählt uns zwei Winzerpersönlichkeiten, die zwar ausserhalb der Landesgrenzen aber auf deutsch und lesenswert bloggen zu den rühmenswerten Ausnahmen.

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Anmaßend und ärgerlich

Viele unserer Weingärten liegen an den beiden stark frequentierten Rad- und Wanderwegen zwischen Mörbisch und Rust (bzw. in weiterer Folge rund um den Neusiedlersee). In den allermeisten Fällen ergibt sich daraus ein unkompliziertes Nebeneinander von Wirtschaftsverkehr mit Auto und Traktor und Erholungsverkehr mit dem Fahrrad oder zu Fuß.

Gelegentlich entstehen auch interessante Gespräche, wenn wissbegierige Spaziergänger fragen, was wir eigentlich gerade im Weingarten tun, ob sie eventuell (während der Weinlesezeit) ein paar Trauben kaufen dürfen, oder wenn sie sich nach dem Weg erkundigen.

Hin und wieder gibt es aber auch Ärger. Manche Radler und Spaziergänger sind nämlich der Meinung, der Weg stünde nur ihnen zu. Ihren Unmut über den Wirtschaftsverkehr tun sie mit bösen Blicken, Gesten oder absichtlichem Blockieren des Weges kund.

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Langsam nehmen sie Gestalt an

Rotwein im Glas

Nach dem von Hefe und Säureabbau geprägten Jungweinstadium und der zögerlichen Entwicklung während der (auch in unserem Keller) kalten Wintermonate haben die Rotweine des Jahrgangs 2007 in den letzten Wochen einen deutlichen Entwicklungssprung gemacht.

Langsam werden neben der allgemeinen Qualität auch mehr und mehr Nuancen erkennbar, die die Basis für unsere weiteren Entscheidungen darstellen.

Im Moment gibt es nämlich noch weit mehr Chargen in den Fässern als Weine auf unserer Karte: Verschiedene Rieden, unterschliedliche Lesetermine, Seih- und Preßweinchargen des selben Weines, große und kleine Fässer, neue und weniger neue Barriques

Vor allem von unserer Hauptsorte Blaufränkisch haben wir die ganze Bandbreite an möglichen Weinstilen im Keller:

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So schaut´s aus!

Die milden Temperaturen der letzten Tage habe den Austrieb der Reben deutlich beschleunigt. In einer Woche werden wir wohl bei den ganz jungen Weingärten damit beginnen, die unerwünschten Triebe wegzubrechen. Der heutige Regen hat den oberflächlich schon sehr ausgetrockneten Boden wieder aufgeweicht, und nachdem in den letzten Wochen nicht an eine Bodenbearbeitung zu denken war, … Weiterlesen

Prognosen sind immer schwierig.

Besonders wenn sie die Zukunft betreffen!

Als vor zehn Jahren die Diskussionen rund um die Einführung einer herkunfts- statt sortenorientierten Weinbezeichnung in Form von DAC-Weinen (hier Presseaussendung 2/2003 anclicken) in Österreich ihren ersten Höhepunkt erreichten, wurde von den Befürwortern der Herkunftstypenweine ein ganz konkretes Weinbeispiel immer und immer wieder in die Schlacht geworfen:

Die Billig-Weinmarke „Winzersteig“ war damals aufgrund steigender Faßweinpreise nach mehreren kleineren Ernten von österreichischen auf ungarische Weine umgestellt worden. So standen für (glaube ich) 19,90 Schilling (ca. 1,45 €) plötzlich Grüner Veltliner und Blaufränkisch aus Ungarn im Supermarktregal, ohne das es den Konsumenten aufgefallen wäre.

Nicht, dass die Weine falsch deklariert worden wären (Ungarn stand so klein wie legal möglich auf dem (Rück)Etikett), aber die meisten Leute, die in dieser Preisklasse Wein einkaufen, gehen wohl davon aus, dass es Veltliner und Blaufränkisch nur in Österreich gibt und setz(t)en daher durchaus nachvollziehbar Sorte mit Herkunftsland gleich.

Dieses Ereignis kam den DAC-Befürworten gerade recht. Massen von billigem Grünen Veltliner und Blaufränkisch würden uns überfluten, sobald Ungarn, Tschechien und die Slowakei Mitglieder der Europäischen Union wären. Von der Billigkonkurrenz aus dem Osten, die uns mit unseren eigenen Waffen Sorten schlagen würde, war die Rede. In einem offiziellen Diskussionspapier hieß es:

Österreichische Weine, die in erster Linie unter den Rebsortenbezeichnungen Grüner Veltliner, Welschriesling, Zweigelt oder Blaufränkisch vermarktet werden, geraten in Konkurrenz zu Weinen aus den östlichen Reformländern, welche diese Rebsortenweine sehr preisgünstig produzieren und vermarkten können.

Die einzige Möglichkeit zur Gegenwehr läge in der Einführung von DAC-Weinen, die den nicht „kopierbaren“ Herkunftsnamen vor den Sortennamen stellen. Punkt!

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Südtiroler We(in)blog

Endlich hat auch Südtirol seinen ersten bloggenden Winzer! Seit Anfang April ist der Weinhof Kobler Weblog online und mit einer Beitragsserie über die Vinitaly war der Start schon mal sehr vielversprechend. Mal sehen, wie es beim Quereinsteiger-Neo-Winzer Armin Kobler blogmäßig weitergeht. Wenn er halten kann, was die ersten Wochen versprechen ist er ein klarer Fall … Weiterlesen

Nicht schon wieder!

Sehr geehrte Dame! Sehr geehrter Herr! Das Institut für empirische Sozialforschung befragt in regelmäßigen Abständen die österreichische Bevölkerung zu aktuellen Themen. Dabei wird aus der Gesamtzahl der österreichischen Adressen eine repräsentative Stichprobe gezogen. Diesmal sind wir an Ihrer Meinung interessiert. Eine unserer Interviewerinnen oder einer unserer Interviewer wird Sie in nächster Zeit kontaktieren und Sie … Weiterlesen

Nachsetzen

Von Beginn eines Weingartenlebens an sterben Jahr für Jahr einzelne Rebstöcke ab und hinterlassen eine Lücke. Um den Platz nicht ungenützt zu lassen und den langfristigen Bestand des ganzen Weingartens zu sichern, werden die fehlenden Reben jährlich oder in mehrjährigen Abständen nachgepflanzt (vulgo „nachgesetzt“).

Da wir im Frühjahr 2009 die Auspflanzung eines großen Weingartens planen und daher keine Zeit zum Nachsetzen haben werden, haben wir uns für heuer viel vorgenommen. Insgesamt sind es rund 150 Reben verschiedener Sorten, und seit einigen Tagen sind wir dabei, alle unsere Weingärten genau zu inspizieren um einen Platz für sie zu finden.

Nachpflanzen1

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Rebschnitt (7)

In meinem zweiten Blog-Winter widme ich mich auch dem Rebschnitt. Unterhalb des ersten Beitrages entsteht nach und nach ein Überblick über die gesamte Serie in Form von Querverweisen zu den einzelnen Teilen.

Minimal Pruning

Nicht alle wirtschaftlich genützten Weinstöcke werden tatsächlich geschnitten. Australische Weinbaufachleute haben das System des Minimalschnittes entwickelt, das mit nur einer geringfügigen maschinellen Einkürzung der Triebe im Winter auskommt.

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Weinrallye 10: Chenin blanc

Heute ist wieder Weinrallye-Tag. Wie immer sind alle deutschsprachigen Genussblogs eingeladen, sich mit einem bestimmten Thema auseinanderzusetzen und heute darüber zu bloggen. Ausrichter der zehnten Etappe ist Originalverkorkt und das Thema lautet „Chenin blanc zwischen Kult und Massenwein“. Leider ist es mir aus Zeitgründen nicht möglich, an dieser Etappe teilzunehmen. Ich freue mich aber schon … Weiterlesen

Rebschnitt (6)

In meinem zweiten Blog-Winter widme ich mich auch dem Rebschnitt. Unterhalb des ersten Beitrages entsteht nach und nach ein Überblick über die gesamte Serie in Form von Querverweisen zu den einzelnen Teilen. Wann und wie? Im Prinzip kann man ab der Blattfall im Herbst mit dem Rebschnitt beginnen. Besser ist es aber, den ersten (strengen) … Weiterlesen

Agrarbürokratie

Heute habe ich unseren Mehrfachantrag abgegeben, mit dem wir seit 1995 jährlich die ÖPUL-Förderung für die KIP, d.h. den kontrolliert naturnahen Weinbau beantragen. Und wie es sich für eine hochentwickelte Bürokratie Verwaltungsstruktur gehört, hat dabei alles seinen (nicht immer verständlichen) Namen und seine (oft nicht nachvollziehbare) Ordnung.

Jedes Grundstück und jede (Förder)Maßnahme wird von der für die Abwicklung zuständigen Agrarmarkt Austria fein säuberlich in einen vielseitigen Antrag vorgedruckt, der jedem Bauern in Österreich per Post zugesandt wird.

Dabei unterlaufen der AMA immer wieder Fehler, weshalb es ratsam ist, all die unzähligen Grundstücks- und Gemeindenummern, Eigentumsverhältnisse, Flächen, Nutzungsarten und Fördercodes zu überprüfen, auch wenn es (wie im Weinbau häufig) keinerlei Änderungen zum Vorjahr gibt.

Auf den verschiedenen Papieren wimmelt es nur so von WI´s, von AN´s, Rot-, Blau- und Grünflächen, von WF´s und EW1. Und die GLP ist natürlich ebenso zu beachten wie GLÖZ, INVEKOS, GIS und jede Menge anderer Tücken im Detail.

Eigentlich bin ich in Sachen Agrarbürokratie schon ein alter Hase. Seit der Basiserhebung aller landwirtschaftlicher Flächen 1995 nach dem EU-Beitritt habe ich bis vor zwei Jahren die Förderanträge von sechs oder sieben Betrieben abgewickelt, weil mich einige Bekannte um Hilfe gebeten haben.

Trotzdem ist es mir bisher noch nie gelungen, unseren eigenen Antrag so auszufüllen, dass der Angestellte der Landwirtschaftskammer, die als Abgabestelle fungiert, nichts daran auszusetzen hat. Kaum meint man, das System endlich durchschaut zu haben, taucht wieder eine bislang unbekannte oder neu eingeführte Regel auf. So auch heute:

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Es ist angerichtet!

Früher als geplant haben wir vorgestern damit begonnen, unsere Weingartenböden mit einem Spezialgerät zu lockern. Obwohl die Begrünung dabei nicht umgebrochen wird, kommt im Zug der Arbeit der eine oder andere Käfer oder Regenwurm ans Tageslicht und die eine oder andere Maus verliert ihre schützende Deckung.

Diesen Umstand haben einige Vogelarten derart zu schätzen gelernt, dass sie für die durch jede Art der Bodenbearbeitung appetitlich angerichteten Happen bereit sind, das laute Motorengeräusch des Traktors zu ignorieren.

Selbst der scheue Silberreiher, der bis vor wenigen Jahren nur im Randbereich des Neusiedlersee-Schilfgürtels anzutreffen war, ist mittlerweile ein häufiger Gast in den Weinrieden. Während er aber einen ziemlich großen Respektabstand hält, agiert der Storch mittlerweile ziemlich unverfroren.

Der Storch im Weingarten

Er pickt im lockeren Boden herum, bis sich der Traktor auf wenige Meter genähert hat, schlüpft dann in die benachbarte Rebzeile um den Traktor passieren zu lassen und kehrt anschließend wenige Meter dahinter sofort wieder an seine „Tafel“ zurück.

Heute war es nur einer, aber mein persönlicher Rekord sind vier Störche hinter dem Traktor und ein fünfter in der Luft, der es sich dann doch anders überlegt hat.

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Gelungene Aprilscherze…

…sind gut, aber selten. Offenbar ist es nicht einfach, jene Mischung aus Seriosität, Plausibilität und feiner Ironie hinzukriegen, die zwar auf den zweiten oder dritten Blick auf die richtige Fährte führt, dabei aber immer auch den Zweifel am Leben erhält, dass die Geschichte doch irgendwie wahr sein könnte. Kein Zweifel bestand für Weinbauern natürlich beim … Weiterlesen

Weingarten aktuell

Auch wenn (m)ein Blog mit dem namensgebenden Web-Logbook nur wenig gemein hat, haben manche Beiträge tatsächlich Tagebuchcharakter und eröffnen schöne Vergleichsmöglichkeiten. Obiges Foto habe ich vor (fast) genau einem Jahr gemacht und damit diesen Beitrag über den Austrieb 2007 illustriert. Ganz so weit sind die Reben heuer noch nicht, was nach dem knapp zwei Wochen … Weiterlesen

Weinkeller aktuell

Pumpe und Schläuche für den Rotweinabzug

In den letzten Wochen haben wir nach und nach fast alle Weißweine abgefüllt. Vorgestern stand neben unserem Landwein vom Grünen Veltliner auch ein kleiner Teil Zweigelt 2007 für eine Vinothek in Deutschland auf dem Programm.

Und wenn man schon mit Rotwein hantiert, bietet es sich an, die Gelegenheit für umfangreichere Rochaden zu nützen. Das spart nicht nur Zeit für die Vorbereitung und Reinigung von Pumpen, Schläuchen und Behältern sondern erleichtert auch das Auffüllen der Behälter nach getaner Arbeit.

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Wasserstand

Foto: Wein Burgenland/Lukan Der Neusiedlersee vor unserer Haustür ist nicht nur für unsere Reben wichtig. Umso erfreulicher ist es, dass sich sein Wasserstand, der steppensee-typisch stark schwankt, nach dem Tiefststand im Trockenjahr 2003 wieder deutlich erholt hat. Wie man hier sehen kann, liegt der (vorläufige) März-Pegel bei 115,69 Meter über der Adria. In 86 Prozent … Weiterlesen

Wollen Sie meine Meinung wissen?

Anfang des Jahres erhielt ich eine Postkarte eines nicht unbekannten Markt- und Meinungsforschungsinstitutes. Ich sei für eine Konsumentenbefragung ausgewählt worden, hieß es da, und solle doch bitte so freundlich sein, daran teilzunehmen. Ein Mitarbeiter des Institutes würde mich demnächst besuchen und gegen Vorlage der Karte interviewen.

Darauf hin passierte etwa drei Wochen lang gar nichts, und ich entsorgte die Karte ordnungsgemäß im Altpapier, weil ich der Meinung war, dass es sich die Meinungsforscher wohl anders überlegt hatten. Denkste!

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