Regelmäßigen Lesern ist es vielleicht aufgefallen: Die Abstände zwischen den Beiträgen werden im Moment immer länger.
Nicht das es mir an Themen, Ideen und offenen Blog-Baustellen (wie dieser hier) mangeln würde, aber ohne (noch mehr) Streß ist derzeit einfach nicht mehr möglich. Schließlich blogge ich ja nur zum Spaß, wie ich erst vor kurzem hier wieder einmal klargestellt habe.
Mit dem Wachstum der Reben steigt natürlich auch der Arbeitsaufwand im Weingarten. Neben den „regulären“ Arbeiten wie z.B. der Lockerung des Bodens und dem Wegbrechen unerwünschter Triebe haben wir uns heuer auch mit dem Nachpflanzen und dem Beseitigen der Erosionsschäden des vergangenen Jahres viel Arbeit gemacht.
Allein für den Erdtransport vom Hangfuß nach oben war ich mehrere Tage mit unserem (fast noch) neuen Traktor unterwegs. Um die lockere Erde zu sichern sind wir gerade dabei, sie mit Stroh abzudecken.
Fast nebenbei haben wir in den letzten Wochen in mehreren Etappen auch (beinahe) alle unsere Weißweine abgefüllt. Morgen steht übrigens unsere Traminer-Spielerei „Ober dem Mühlweg“ auf dem Programm. Die Rotweine sind zwar noch nicht füllfertig, brauchen aber natürlich auch die Aufmerksamkeit des Kellermeisters.
Der letzte Sturm hat wieder einmal etliche Dachziegel von der Scheune meiner Oma abgetragen, die wir als Lagerplatz für Leerflaschen, Kartons, Weinleseutensilien und ähnliches nützen. Weil wir die ständigen Reparaturen leid sind, haben wir uns diesmal zu einer Generalsanierung entschlossen, und wenn man etwas gründlich machen möchte, wird schnell eine richtige Baustelle daraus.
Demnächst werden wir die alten Dachziegel selbst abräumen (und das Dach dann von Profis neu decken lassen), und damit wir uns dabei leichter tun, haben wir vorher den Dachboden aufgeräumt. Dort hatte sich über die Jahrzehnte allerlei angesammelt und es galt, wertloses Gerümpel von wertvollen Erinnerungsstücken zu trennen. Das die drei beteiligten Generationen dabei nicht immer einer Meinung waren, liegt in der Natur der Sache.
Um die durch die Aufräumarbeiten frei gewordene ehemalige Futterkammer besser nützen zu können haben wir eine Trennwand abgetragen, und sie mit dem ehemaligen Stall verbunden. Die dabei anfallenden Maurerarbeiten stellen für erprobte „Häuslbauer“ wie meinen Vater (und mich) keine allzugroße Herausforderung dar.
Neben der körperlichen gibt es im Moment aber auch jede Menge geistige Arbeit. Die nächste Ausgabe unseres Newsletters „Die Weinpresse“ sollte ebenso vorbereitet werden, wie unsere Teilnahme an der Vievinum. Daneben gibt es laufend Sitzungen und Besprechungen, z.B. über die Definition und Umsetzung eines Herkunftsweintyps (DAC) in unserem Weinbaugebiet.
Und weil das alles noch nicht genügt, halte ich in meiner „Freizeit“ nebenberuflich Weinseminare und bereite einige Kandidaten in einem Intensivprogramm auf die anstehende Diplomprüfung an der Weinakademie vor.
Davon abgesehen schaffe ich – wie man sieht 😉 – einfach keine kurzen Blog-Beiträge. Und weil für lange die Zeit oft nicht reicht, dauert es halt ein paar Tage, bis es wieder was Neues zu lesen gibt…
… und die warten Deine treuen Leser ja gerne, denn zum Glück schreibst Du eben lange und interessante Beiträge, die es immer zu lesen lohnt:-)!
ich würd’s mal mit „TWITTERN“ probieren… 😉