Schwarzmalerei oder Zweckoptimismus?

Dunkle Wolken ÖWM-Lukan komprimiert

2010 ist ein sehr schwieriger und ganz sicher kein großer (sehr guter) Jahrgang. Von diesem Jahr werden Sie noch ihren Enkelkindern erzählen, so etwas hat es – bezüglich Feuchtigkeit, warmen Nächten und Krankheitsdruck – noch nicht gegeben.

So sprach (nahezu wörtlich) ein von mir durchaus geschätzter Weinbauberater über die kommende Ernte, und ich kam mir dabei vor, wie im falschen Film.

Ähnliches ist mir vor ein paar Jahren auch schon mit einem anderen, ebenfalls äußerst kompetenen Konsulenten passiert, weshalb sich die Frage stellt, ob ich (oder gar die Weinbauern an sich) zum Zweckoptimismus neige(n), oder ob außenstehende Fachleute bei deutlichen Abweichungen von ihrem Idealbild gerne der Schwarzmalerei anhängen.

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Erste Prognosen

Wie die Zeitschrift „Der Winzer“ hier berichtet, liegt die erste Mengenschätzung für die Ernte 2010 mit 2,2 Millionen Hektoliter um 8 Prozent unter der (bereits kleinen) Lese 2009 und um 14 Prozent unter dem Fünfjahresschnitt. Die ersten (allerdings noch sehr spärlichen) Reifeanalysen der Weinbauschule Klosterneuburg könnten hier vorsichtig auf ein etwas höheres Zuckerniveau bei gleichzeitig … Weiterlesen

Muskateller-Phänomen

Gestern hat mich der zweite Kollege innerhalb von wenigen Tagen auf die gleiche Beobachtung beim Gelben Muskateller angesprochen. Beide Weinbauern haben in ihren Weingärten festgestellt, dass viele Beeren dieser Traubensorte ohne sichtbare Krankheitssymptome aufplatzen und wollten vom mir wissen, ob ich eine Erklärung dafür habe. Wir selbst haben zwar keinen Muskateller angepflanzt, aber ich weiß von … Weiterlesen

Weinrallye #36: Wein und Musik

WeinrallyeHeute ist wieder Wein(blog)rallye-Tag, und alle deutschsprachigen Genussblogger, die Lust dazu haben, befassen sich deshalb mit einem bestimmten Thema. Die 36. Etappe wird betreut vom WeinReich-Blog und steht unter dem Motto „Wein und Musik“.

Nicht zuletzt, weil ich einen ziemlich anstrengenden Tag hinter mir habe, war die Versuchung groß, einfach diesen Beitrag für die Rallye wiederzuverwerten. Zumal sich das damalige Erlebnis vor wenigen Wochen wiederholt hat.

Aber weil das erstens ziemlich langweilig und zweitens wohl der kürzeste Weinrallye-Beitrag aller Zeiten wäre, ist mir dann doch noch etwas anderes eingefallen. Ich habe mir überlegt, ob es Ähnlichkeiten zwischen meinen Wein- und Musikvorlieben gibt, und bin tatsächlich fündig geworden:

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Der tägliche Regen

Seit fast zwei Wochen regnet es bei uns in Mörbisch beinahe jeden Tag. Schuld daran ist paradoxer Weise das überwiegend schöne Wetter mit für die Reben idealen 25 bis 28°C. Die sommerlichen Temperaturen fördern nämlich die Verdunstung des nach den Regenschauern am Anfang des Monats reichlich vorhandenen Wassers und sorgen damit für regelmäßige Gewitter. Und … Weiterlesen

Entblättern

Entblätterung bearbeitet

Während man sich als Weinbauer noch vor ein paar Jahren kaum Gedanken darüber gemacht hat, ist die gezielte Entblätterung der Traubenzone heute in vielen Betrieben Standard.

Hier im Weinforum kann man nachlesen, wie Profis darüber diskutieren, und damit Nichtwinzer die verschiedenen Meinungen nachvollziehen können, möchte ich versuchen, dieses komplexe Thema etwas verständlicher zu machen.

Warum entblättern?

Das mehr oder weniger konsequente Entfernen der Blätter in der Traubenzone der Weinstöcke (und nur um diese geht es) hat verschiedene Auswirkungen. So führt z.B. das intensivere Einwirken des Sonnenlichtes zu einer höheren Temperatur während des Reifeverlaufes in den Beeren.

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Ein idealer Sommer

Während es für unsere Ertragsweingärten (vor allem, aber nicht nur während der Blüte) eine Spur trockener sein könnte, ist der feuchte Sommer für die Junganlage am Goldberg geradezu ideal. Die bereits im heurigen zweiten Jahr nach oben formierten Stöcke sind nicht mehr von ihren deutlich älteren Kollegen im Weingarten des Nachbarn zu unterscheiden. Ganz besonders … Weiterlesen

Bodenlose Dummheit

Selbst wenn man die rund dreiwöchige Hitzeperiode im Juli berücksichtigt, ist der heurige Sommer bisher sehr niederschlagsreich verlaufen. Erst in den vergangenen Tagen sind wieder zweimal je 25 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen. Gleichzeitig läßt aber der Wasserbedarf der Reben mit dem Reifebeginn etwas nach, und die gemäßigten Temperaturen der letzten Zeit zwischen 22 und 28°C … Weiterlesen

Aus dem Archiv: Der letzte Feinschliff

Auch wenn das Ausdünnen angesichts des zum Teil äußerst spärlichen Traubenbehanges im heurigen Jahr einen etwas kleineren Stellenwert hat, erlaube ich mir aus aktuellem Anlass auf diesen Artikel aus dem August 2007 und diesen darin verlinkten Beitrag vom Juli 2007 hinzuweisen. Seit einigen Tagen sind wir nämlich dabei, den Ertrag der Rebstöcke auf ein qualitativ … Weiterlesen

Fremdbloggen

Nach einer längeren Pause folgt hier wieder einmal ein Beitrag, in dem es nicht um Wein, sondern um das Bloggen geht. Darüber hinaus enthält er viele Verweise und hat einen selbstreflexiven Charakter. Alle, die solche Insiderthemen der sogenannten „Blogosphäre“ nicht interessieren (d.h. wohl die Mehrzahl der Besucher) bitte ich, in ein paar Tagen wieder vorbeizuschauen.

Das zunehmende Verschwimmen der Grenzen zwischen Bloggerei und Journalismus und zwischen Print und Online bringt auch den einen oder anderen Blogger dazu, das eigene Selbstverständnis zu hinterfragen. Während nämlich einerseits heutzutage kaum noch ein klassisches Medium ohne „Blog“ auszukommen meint, findet man andererseits immer mehr Spuren von klassischen Bloggern außerhalb ihres angestammten Biotops.

Ein schönes Beispiel dafür sind Gastbeiträge für fremde Online- oder Print-Seiten. Natürlich schmeichelt es dem eigenen Ego, wenn man als Hobby-Schreiber eingeladen wird, Texte für eine anderes, meist größeres Publikum zu verfassen.

Nicht immer ist das allerdings so unproblematisch wie meine wenigen (und äußerst harmlosen) Beiträge für den Blog der Österreich-Werbung im März 2008. Nach meinen Erfahrungen (und durchaus nachvollziehbarer Weise) stoßen nämlich vor allem eher kontroverse Themen auf das Interesse der Medien.

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Zweigelt macht blau

Vorgestern habe ich die ersten verfärbten Beeren beim Zweigelt entdeckt, etwa eine Woche später als 2009. Wie sich schon zur Blüte abgezeichnet hat, ist der heurige Jahrgang damit einer der spätesten des letzten Jahrzehnts. Grund zur Beunruhigung ist das jedoch keiner, wenn man an die hohen Qualitäten des diesbezüglich vergleichbaren 2004ers zurückdenkt.

Da waren´s nur noch 20.181

Riedenkarte Österreich ÖWM komprimiert

Wie die Zeitschrift „Der Winzer“ hier unter Berufung auf die Weingartengrunderhebung 2009 meldet, gab es im Vorjahr 20.181 Weinbaubetriebe in Österreich. Das bedeutet einen Rückgang von 37 Prozent (bzw. die Aufgabe von 11.863 Weinbauern) seit der letzten Erhebung von 1999.

Im Vergleich dazu hat die Weingartenfläche nur um 6,1 Prozent abgenommen, womit die durchschnittliche Betriebsgröße auf (immer noch recht überschaubare) 2,25 Hektar gestiegen ist.

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Biologische Kriegsführung

Ölrettich

Nachdem wir im vergangenen Winter eine unserer Parzellen in der Riede Wieser mittels Grundstückstausch vergrößern konnten, werden wir sie im Frühjahr 2011 mit Traminer-Reben bepflanzen.

Der untere Teil des Grundstückes ist allerdings stark mit Nematoden verseucht, die nicht nur durch ihre Saugtätigkeit an den Wurzeln die Reben schwächen, sondern auch Viruserkrankungen auf gesunde Stöcke übertragen können.

Virosen führen meist zu schwachem und untypischen Wuchs, einem schlechten Traubenansatz und zu einem vorzeitigen Absterben der Reben. Hauptmerkmal der sogenannten Reisigkrankheit sind z.B. oftmalig – und für Reben geradezu unnatürlich – verzweigte Triebe sowie extrem kurze Abstände zwischen den Blättern (Kurzknotigkeit).

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Streifschuß

Während meiner Abwesenheit gingen zwei heftige Gewitter über unseren Rieden nieder. Eines davon auch mit leichtem Hagelschlag, der aber zum Glück nur einige wenige unserer knapp 30 Weingärten und auch diese nur leicht betroffen hat. Der positive Aspekt eines kräftigen Wassernachschubes in dieser Zeit der intensiven Verdunstung überwiegt daher bei weitem. Nicht zuletzt, weil dank … Weiterlesen

Hochsommer

Eine Woche mit Temperaturen über 30°C liegt hinter uns, und – wenn man dem Wetterbericht glauben kann – zumindest eine weitere steht uns noch ins Haus. So warm müßte es für die Reben gar nicht sein, aber dank der gut gefüllten Wasserreserven im Boden stehen unsere Weingärten wunderschön da und entwickeln sich prächtig. Die massive … Weiterlesen

Weinmoralismus

Gedanken zu diesem Artikel von Captain Cork und einigen Kommentaren

Bereit für die Entsorgung: Geläger von Rot- und Weißwein

Mit der Entwicklung des Weines vom Alltagsgetränk zum Lifestyle-Thema der genussaffinen Mittel- und Oberschicht hat sich auch der Blickwinkel auf den vergorenen Traubensaft deutlich gewandelt. Für Weinfreunde zählt heutzutage nicht nur der Geschmack, sondern auch die Entstehungsgeschichte und das Umfeld eines Weines zu seinen Qualitätsmerkmalen.

Dieser Trend ist aus vielerlei Gründen zu begrüßen. Nicht zuletzt, weil er zu einem bewußteren Konsum und zur Bevorzugung hochwertigerer Weine führt. Allerdings sollte man dabei nicht übersehen, dass das Interesse zahlreicher Laien für ein hochkomplexes Thema wie die Weinherstellung auf einem umkämpften Markt zwangsläufig auch einen Kampf um die Deutungshoheit für an sich neutrale Fachbegriffe nach sich zieht.

Da eine umfassende Beschäftigung mit dem Thema Weinherstellung aber in der Regel nicht möglich (und oft wohl auch gar nicht erwünscht) ist, konzentriert sich die Diskussion meist auf einige wenige Signalwörter, an denen man meint, den Background eines Weines festmachen zu können.

Und weil ihre Erklärungsmuster so schön logisch und einfach klingen, tragen die Weinmoralisten mit ihren schwarz-weißen Glaubenssätzen häufig den Sieg davon: Reinzuchthefe ist böse, Spontangärung ist gut. Und so weiter…

Der nicht zum moralisieren neigende Winzer hat nur zwei Möglichkeiten, damit umzugehen: Er kann sich bequem dem Kanon der Meinungsmacher beugen. Oder er kann mühsam versuchen, darzustellen, dass die Weinwelt auch in solchen „Glaubensfragen“ nicht schwarz-weiß, sondern bunt ist.

Auf die Plätze, fertig, los:

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Weinrallye #35: Stein und Wein

Morgen Freitag ist wieder wieder Wein(blog)rallye-Tag, und alle deutschsprachigen Genussblogger, die Lust dazu haben, befassen sich deshalb mit einem bestimmten Thema. Die 35. Etappe wird betreut vom Weinfreak, der hier dazu auffordert, über Weine zu schreiben, die “Stein” im Namen tragen, die von Reben stammen, die auf bestimmten Bodenformation wachsen, die nach Stein und Boden riechen … Weiterlesen

Alles wächst

Seit dem Wegschneiden der Trauben vor einem Monat sind unsere Jungreben am Goldberg kräftig gewachsen. Von den Sturmschäden im Mai und dem Wildverbiß bei den zurückgeschnittenen Stöcken ist kaum noch etwas zu sehen, und die im nassen Juni kaum zu vermeidende Peronospora (=falscher Mehltau) ist nur ein kleiner Schönheitsfehler. Aber nicht nur die Reben, sondern auch … Weiterlesen

Verwaltungsreform (3)

Riedenkarte Österreich ÖWM komprimiert

Angesichts der aktuellen lange verschleppten, aber jetzt nicht mehr ganz so leicht kleinzuredenden Budgetkrise sehen zahlreiche Experten die größten Einsparpotentiale in einer Reform der öffentlichen Verwaltung. Mindestens ebenso viele bezweifeln jedoch, dass die Politik überhaupt zu einer solchen fähig ist.

Ein großer Brocken im Vergleich zur Abwicklung der staatlichen Prüfnummer und den Modalitäten des Weinbaukatasters ist die Aufgabenteilung zwischen Bund und Ländern. Wie in fast allen Bereichen treibt der Föderalismus nämlich auch im Weinbau die wundersamsten Blüten. 

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Rasantes Wachstum

Während da und dort noch ein paar versprengte Trauben blühen, sind manche Beeren schon eher erbsen- als schrotkorngroß (wie die offiziellen Entwicklungsstadien heißen). Auch das Triebwachstum ist noch in vollem Gange, denn die Reben werden sich erst in ein paar Wochen ausschließlich auf die Entwicklung der Trauben konzentrieren. Nach dem Wetterumschwung während der Hauptblütezeit vor … Weiterlesen

Bio-Diversität?

Marienkäfer Wikipedia Mathias Krumbholz komprimiert

Biologischer Weinbau fördert die Artenvielfalt, hört und liest man immer wieder. Aber obwohl diese Behauptung ohnehin nur all zu logisch klingt und schön ins Bild paßt, ist man an der Universität Freiburg in der Schweiz der Sache trotzdem auch wissenschaftlich nachgegangen.

Und dabei zu interessanten Ergebnissen gekommen.

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Déjà-vu

Wie schon 2008 und 2009 ist auch heuer der Juni deutlich feuchter als gewöhnlich, und wie im Vorjahr liegen auch im Moment die Temperaturen weit unter den Normalwerten. Die Blüte dürfte dieses Jahr zwar etwas besser gelaufen sein, als 2009, aber zumindest beim empfindlichen Muskat Ottonel sind jene Gescheine (=Traubenansatz bis zur Blüte), die nicht … Weiterlesen

Verwaltungsreform (2)

Mörbischer Wieser

Angesichts der aktuellen lange verschleppten, aber jetzt nicht mehr ganz so leicht kleinzuredenden Budgetkrise sehen zahlreiche Experten die größten Einsparpotentiale in einer Reform der öffentlichen Verwaltung. Mindestens ebenso viele bezweifeln jedoch, dass die Politik überhaupt zu einer solchen fähig ist.

Neben den Modalitäten der staatlichen Prüfnummer ist auch der heimische Weinbaukataster ein zugegebenermaßen kleines, dafür aber umso klassischeres Beispiel für eine ineffiziente und unzeitgemäße Verwaltung.

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Weinrallye #34: Wein und Knabberei

WeinrallyeHeute ist wieder Wein(blog)rallye-Tag, und diesmal stammt das Thema von Weinrallye-Erfinder Thomas Lippert, dem Mann hinter dem Winzerblog (und vielem anderen). Alle deutschsprachigen Genussblogger, die Lust dazu haben befassen sich deshalb heute mit Knabbereien, die zum Wein gereicht werden.

Nach dem eben zu Ende gegangenen Match Brasilien gegen Nordkorea wäre es natürlich passend, über mein Lieblingsfernsehfutter zu schreiben, zumal Thomas die Weltmeisterschaft auch ausdrücklich im Thema erwähnt.

Leider vertragen sich aber Popcorn (natürlich selbstgemacht, natürlich im Topf und nicht in der Mikrowelle) und Wein meiner Meinung nach nicht wirklich. Die scharfkantigen Schalen der Maiskörner ziehen die Geschmacksknospen auf der Zunge zu sehr in Mitleidenschaft, als dass man auch noch den einfachsten Trinkwein wirklich genießen geschweigedenn würdigen könnte.

Um trotzdem (und angesichts der späten Stunde) noch einen Beitrag abliefern zu können, erlaube ich mir auf ein einfaches, aber schmackhaftes Rezept meiner verstorbenen Oma aus einer älteren Ausgabe unserer Kundenzeitung zurückzugreifen.

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Showbusiness

Foto: Sörn/Wikipedia

Seit die Menschheit Geschmack und Wirkung des vergorenen Traubensaftes entdeckt hat, dient der Wein nicht nur kultischen Zwecken und der Ernährung, sondern immer auch der Unterhaltung.

Während aber die ersten beiden Trinkanlässe durch Veränderungen in Spiritualität und Konsumgewohnheiten gerade in den letzten Jahrzehnten stark abgenommen haben, stieg die Bedeutung des Weines als Faktor der Unterhaltung stark an.

Lange Zeit ging es dabei vor allem um die positive Wirkung des Weines auf die Geselligkeit und Gesprächsbereitschaft. Er diente quasi als Mittel zum Zweck eines anregenden und angeregten Austausches über alles mögliche. In den letzten Jahren rückt der Wein aber mehr und mehr in den Mittelpunkt, und wird immer öfter selbst zum Thema.

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Herzlichen Glückwunsch!

Prost!Der Schnutentunker feiert seinen ersten Blog-Geburtstag. Grund genug, virtuell mit ihm anzustoßen.

Er selbst meint zwar, im vergangenen Jahr kein richtiger Weinblogger geworden zu sein und begründet diese Ansicht folgendermaßen:

Ich recherchiere nicht, ich greife keine Themen auf, die aktuell die Wein-Web-Gemeinde umtreiben, ich habe keinen Anspruch auf Aktualität und ich begreife mein Blog nicht als ein Weinmedium. Meine Vernetzung lässt zu wünschen übrig.

Ungeachtet dieser Selbsteinschätzung ist der Schnutentunker für mich eines der lesenswertesten deutschsprachigen Weinblogs überhaupt, was aber möglicherweise daran liegen könnte, dass ich selber – zumindest nach dieser Definition – auch kein richtiger Weinblogger bin.

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Verwaltungsreform (1)

Flaschen ÖWM-Griesch bearbeitet

Angesichts der aktuellen lange verschleppten, aber jetzt nicht mehr ganz so leicht kleinzuredenden Budgetkrise sehen zahlreiche Experten die größten Einsparpotentiale in einer Reform der öffentlichen Verwaltung. Mindestens ebenso viele bezweifeln jedoch, dass die Politik überhaupt zu einer solchen fähig ist.

Diese Skepsis ist wohl nicht ganz unbegründet, wenn die Verhandlungen bei den wirklich wichtigen Dingen genauso ablaufen, wie bei dieser winzigen Facette des österreichischen Weingesetzes von 2009:

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Naß und kalt

Jetzt ist es amtlich: Der Mai 2010 war zu kalt, zu naß und einer der drei sonnenärmsten seit 1880. Und weil der Wonnemonat in den letzten 18 Jahren (mit Ausnahme von 2004) immer überdurchschnittlich warm war, fühlt sich ein unterdurchschnittlicher wie der heurige noch viel schlimmer an. Nach einem auch eher kühlen März und April, … Weiterlesen