Mein aktueller Blick in die Welt

Nach dem kräftigen Triebwachstum der letzten Wochen und der abgeschlossenen Blüte ist in den nächsten Tagen ist der erste Laubschnitt angesagt. Das Entfernen der Triebspitzen verhindert nicht nur das Abbrechen oder Über-die-Trauben-hängen der langen Triebe, sondern lenkt auch die Kraft des Weinstocks verstärkt in die Trauben. Vor zwei Jahren habe ich hier bereits ausführlicher darüber berichtet. … Weiterlesen

Die einen wachsen,…

…und um die anderen müssen wir noch zittern. Während sich diese Zweigelt-Traube schon im Stadium der Schrotkorngröße befindet, blühen die letzten Gescheine „dank“ des naßkalten Wetters der letzten Wochen immer noch. Um den Muskat Ottonel machen wir uns mittlerweile echte Sorgen. Wie es scheint, sind sehr viele der kleinen Blüten dieser empfindlichen Sorte nicht richtig … Weiterlesen

Naturbegrünung

Nach dem feuchten Winter ist die Naturbegrünung unserer Weingärten heuer stärker gewachsen, als in den letzten Jahren. Da kaum hartnäckige Problemunkräuter dabei sind und die Wildformen von Gerste und Hafer dominieren, haben wir den Bewuchs auch länger toleriert, als wir das normalerweise tun. Bisher wurde der Boden heuer nur mit einem Spezialgerät gelockert, ohne dabei … Weiterlesen

Nass, kalt und windig

Nach fast zwei Monaten ohne nennenswertem Regen haben wir in den letzten Tagen immerhin gut 25 Liter pro Quadratmeter abbekommen. Die kleinen Hagelkörner, die am Freitag Abend auch dabei waren, haben zum Glück keinen Schaden angerichtet. Trotzdem ist die Freude über das lang ersehnte Nass und die derzeitige Wetterlage nicht ungetrübt. Schließlich ist die Rebblüte … Weiterlesen

Fünf Wochen später…

Übermorgen ist es fünf Wochen her, dass wir unsere Jungreben am Goldberg gepflanzt haben. Und wie man an diesem Foto sehen kann, waren seither nicht nur wir, sondern auch die Reben fleißig. Zugegeben, nicht alle Stöcke sind so kräftig gewachsen, wie der auf dem Foto. Aber abgesehen von denen, die uns abhanden gekommen sind, gibt … Weiterlesen

Wer macht denn sowas?

Seit der Pflanzung vor einem Monat sehen wir fast täglich nach unseren jungen Reben am Goldberg. Sie entwickeln sich prächtig, aber seit gestern oder vorgestern fehlen am Beginn einer Rebzeile sieben Stück, die ursprünglich ganz sicher da waren. Vandalismus ist wohl auszuschließen, denn erstens fehlen die Reben und sind nicht nur beschädigt. Und wenn jemand … Weiterlesen

Es blüht so grün…

…wenn Mörbischs Weingärten blühen Die Büte ist ein wichtiger Wendepunkt im Weinjahr. Der Rebstock verlagert seine Energie vom (Trieb-)Wachstum hin zur Traube, und auch wenn in den nächsten rund 100 bis 110 Tagen bis zur Ernte noch viel passieren kann, hat die Blüte einen großen Einfluß auf die Menge und Qualität des Jahrgangs. Da kann … Weiterlesen

26 Kilometer

So schnell waren wir noch nie. In den zwölf Tagen seit der Pflanzung unserer Junganlage am Goldberg haben wir 530 Löcher gebohrt und ebensoviele Holzpfähle hineingestellt 3730 Eisenstäbe jeweils genau bei einer Rebe positioniert 26 Kilometer Draht abgerollt, gespannt und mit 3700 Nägeln fixiert. Jetzt ist das Unterstützungsgerüst fertig, und zum Abschluß haben wir den Boden … Weiterlesen

Ein guter Anfang

Das Weinjahr 2009 fängt gut an. Anders als in den letzten Jahren haben wir heuer bisher keine nennenswerten Schäden durch Rehe zu verbuchen, und angesichts der vergleichsweise weit fortgeschrittenen Vegetation sind auch keine größeren Probleme mehr zu befürchten. Seit Anfang April beobachten wir unsere besonders gefährdeten Weingärten genau, um die jungen Triebe so spät wie … Weiterlesen

Schlag auf Schlag

Nicht immer folgt das Erstellen des Unterstützungsgerüstes unmittelbar auf die Pflanzung. Weil es aber vom Wetter und vom Arbeitsablauf her gerade paßt, geht es heuer Schlag auf Schlag. Vergangenen Freitag und heute haben wir rund 530 Löcher in den Goldberg-Boden gebohrt, und unsere Akazienpfähle Marke Eigenbau so exakt wie möglich hineingestellt. Langsam nimmt der neue … Weiterlesen

Sie wachsen schon!

Frisch gepflanzte Jungrebe

Gestern war es soweit. Den ganzen Tag über haben Thomas und Csaba von der Rebschule unseres Vertrauens mit unserer Hilfe rund 3730 Reben gepflanzt. Und auch wenn man natürlich noch nichts davon sieht, spricht man in Weinbauernkreisen am Abend eines solchen Tages gerne davon, dass die Reben jetzt schon wachsen.

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In den Startlöchern

Morgen ist es soweit! Wenn uns die prognostizierten vereinzelten Regenschauer keinen Strich durch die Rechnung machen, erfolgt die Pflanzung unserer Junganlage am Mörbischer Goldberg. Bereits gestern hat die Rebschule unseres Vertrauens die Reben geliefert, die sie genau nach unseren Wünschen veredelt hat. Bis dahin waren die Pflanzen dank Kühlhaus im Winterschlaf und tragen daher noch … Weiterlesen

Hightech für exakte Reihen

Obwohl die maschinelle Pflanzung von Reben schon seit Jahrzehnten möglich und üblich ist, haben wir unsere Junganlagen bis vor drei Jahren ausschließlich händisch ausgepflanzt. Maschinell gepflanzte Reben wachsen zwar oft besser an (vor allem weil ihnen längere Wurzeln belassen werden können), aber die bisher üblichen Verfahren waren uns nicht exakt genug. Eine genaue Pflanzung ist nämlich … Weiterlesen

Angewandte Geometrie für Fortgeschrittene

 

Ausstecken eines neuen Weingartens

Je mehr Arbeiten im Weingarten maschinell erfolgen, umso exakter muß dieser angelegt werden. Davon abgesehen sieht es aber auch schöner und professioneller aus, wenn eine Investition für die nächsten 30 oder mehr Jahre sorgfältig vorbereitet wird.

Unsere Parzelle am Mörbischer Goldberg hat uns diesbezüglich in den letzten Tagen einiges abverlangt. Auf einer Länge von gut 300 Metern verringert sich die Breite von fast 50 Meter auf weniger als zehn. Damit gleicht das Grundstück eher einem Dreieck, als einem Rechteck.

Noch komplizierter wird die Einteilung der Rebzeilen durch eine deutliche Rechtskurve des künftigen Weingartens, wobei der Kurvenradius der beiden seitlichen Grundstücksgrenzen stark voneinander abweicht. Und wie fast immer gibt es auch keine Grenzsteine (mehr) als Anhaltspunkte für die Vermessung der Grundstücksgrenzen.

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Es tut sich was!

austrieb-komprimiert

Nachdem der lange Winter vor drei Wochen nahtlos in den Sommer übergegangen ist, haben sich die Reben in den letzten Tagen unglaublich rasant entwickelt. Erst vor gut einer Woche habe ich einen Beitrag zu diesem Thema entworfen und wollte ihn mit diesem Foto illustrieren:

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Der Feinschliff

Das trocken-warme Frühlingswetter der letzten Tage hat den Boden unserer Parzelle am Goldberg gut abtrocknen lassen. Das gab uns die Möglichkeit, eine letzte feine Bodenbearbeitung vor der Pflanzung durchführen zu lassen. Der ebene und feinkrümelige Oberboden wird uns nicht nur das Ausmessen des Grundstückes erleichtern, sondern auch eine exakte Pflanzung und den jungen Reben eine gute Wurzelbildung … Weiterlesen

2009 läßt sich Zeit

  Angesichts der winterlichen Temperaturen beginnen die Mandelblüten heuer nur zaghaft, sich zu öffnen. Im Vergleich zu 2007 ist das eine Verspätung von mehr als fünf Wochen und auch gegenüber 2008 sind wir fast einen Monat später dran. Über den heurigen Jahrgang sagt das allerdings noch überhaupt nichts aus. Es ist uns durchaus recht, wenn die … Weiterlesen

Rigolen oder nicht rigolen,

das ist hier die Frage

Die Zeit vor der Auspflanzung von Junganlagen sollte man nicht nur zur Beseitigung von Erosionsschäden, sondern auch für eine möglichst tiefe Bodenlockerung nützen. Solange auf einem Grundstück keine Reben stehen, kann man noch mit stärkeren Traktoren arbeiten und muß auch keine Verletzung der Rebwurzeln befürchten.

Die Tiefenlockerung beseitigt Bodenverdichtungen, die im Lauf eines Weingartenlebens durch das jahrzehntelange Befahren der beinahe immer gleichen Spur kaum zu vermeiden sind. Und wenn man diese Arbeiten im Herbst durchführt, hilft auch noch der Winterfrost mit, den grobscholligen Boden locker und fein zu machen. Die im kommenden Frühling neu gepflanzten Reben haben damit alle Möglichkeiten, ein gutes Wurzelsystem zu entwickeln.

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2008: Der Versuch einer ersten Einschätzung

Cabernet in der Riede Hader mit hoher Laubwand und stark entblätterter Traubenzone

In den letzten Tagen habe ich versucht, für unseren Print-Newsletter „Die Weinpresse“ diese erste Einschätzung des Jahrgangs 2008 zu formulieren. Da es aber ohnehin noch ein bißchen dauern wird, bis es bei uns die ersten 2008er zu kaufen gibt, liegt der Schwerpunkt dabei eher auf dem Rückblick als auf einer konkreten Beschreibung von Stil und Qualität der (Jung-)Weine.

Natürlich läßt sich mit etwas Fantasie auch schon ein bißchen mehr über die Weine sagen, und eine erste Jahrgangseinschätung wäre auch eine gute Gelegenheit um die Blog-Kategorie „Lese 2008“ nach mehr als einem Vierteljahr endlich abzuschließen. Immerhin hat auch die österreichische Weinwerbung ihren „offiziellen“ Jahrgangsbericht schon seit einigen Tagen online.

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Schweres Gerät gegen die Erosion

Schweres Gerät gegen die Erosion

Tiefgreifende Bodenbearbeitungen können nur vor der Auspflanzung eines Weingartens durchgeführt werden, und sollten daher wohl überlegt und Jahrzehnte vorausschauend erfolgen.

Um die Folgen der schleichenden Erosion über Jahrhunderte in unserer Parzelle am Goldberg zu beseitigen, und der auch in flachen Hanglagen kaum zu vermeidenden Bodenabschwemmung der nächsten 30 bis 40 Jahre Platz zu machen, waren diesmal größere Erdbewegungen notwendig.

Und weil es auch um ein großes Grundstück geht, haben wir ein entsprechend leistungsfähiges Gerät engagiert, um rund 20 Zentimeter Boden vom Hangfuß nach oben zu transportieren.

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Umbruch der Begrünung

Der größere Teil des Grundstücks für unsere geplanten Junganlage lag einige Jahre brach. Die jährlich gehäckselten Gräser und Kräuter haben dabei nicht nur oberflächlich für eine Menge Humus gesorgt, sondern auch im Boden selbst. Ihr dichtes Wurzelgeflecht bindet Nährstoffe und fördert das Bodenleben. Um die für die Auspflanzung notwendige Bodenbearbeitung zu erleichtern und grobe Schollen … Weiterlesen

Das Ende eines Weingartens

Bei der Rodung eines Weingartens werden nach dem Radika(h)lschnitt auch die Stecken, Pfähle und Drähte entfernt, sodass nur noch die Stämme der Reben übrig bleiben. Diese werden (in unserem Fall von einem Lohnunternehmer mit einem etwas größeren Traktor) anschließend möglichst tief aus dem Boden geschnitten, um auch den größeren Teil der Hauptwurzeln entfernen zu können.

Es ist geschafft

Gestern vormittag gelang es uns, die seit einigen Wochen erhoffte Beerenauslese auch tatsächlich zu ernten. 480 Liter Neuburger-Most mit 26° KMW sind ein würdiger Abschluß des Jahrgangs. Und weil sich am Ende des letzten Lesetages immer alle Helfer besonders schnell in alle Winde zerstreuen, möchte ich mich hier noch einmal bei allen Leserinnen und Lesern … Weiterlesen

Radika(h)lschnitt

Am Beginn eines neuen Weingartens steht in traditionellen Weinbaugebieten fast immer das Ende eines alten. Jeder Parzelle hat so ihre eigene Vorgeschichte. Um Drähte, Pfähle und Stecken entfernen zu können, werden die Weinstöcke vor der eigentlichen Rodung radikal bis auf den Stamm zurückgeschnitten. Die einjährigen Triebe werden wie das „normale“ jährliche Schnittholz zerkleinert und verrotten … Weiterlesen

Damit man sie hat, wenn man sie braucht

Vorausschauende Weinbauern kümmern sich früh genug um das Pflanzmaterial für einen neuen Weingarten. Nur wenn man die gewünschte Kombination von Sorte (und deren Klon bzw. Herkunft) mit Unterlagsrebe gut ein Jahr vor der eigentlichen Pflanzung in der Rebschule bestellt, ist man nicht auf die vorproduzierte Standardware oder das, was überhaupt noch erhältlich ist angewiesen.

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Ein paar Tage noch

  Es ist noch immer ungewöhnlich warm für die Jahreszeit. Die Stare, die uns noch vor zwei Wochen große Sorgen gemacht haben, sind verschwunden. Und das Abwarten scheint sich zu lohnen. Mit etwas Glück sind die edelfaulen Beeren beim Neuburger bis nächste Woche so weit eingetrocknet, dass sie mit einem Zuckergehalt von über 25°KMW (d.h. … Weiterlesen