Gestern war es soweit. Den ganzen Tag über haben Thomas und Csaba von der Rebschule unseres Vertrauens mit unserer Hilfe rund 3730 Reben gepflanzt. Und auch wenn man natürlich noch nichts davon sieht, spricht man in Weinbauernkreisen am Abend eines solchen Tages gerne davon, dass die Reben jetzt schon wachsen.
Nach dem Einstellen des von uns gewünschten Stockabstandes und einer kleineren Reparatur lief die Pflanzmaschine den ganzen Tag ohne Probleme. Thomas steuerte den Traktor so präzise wie möglich, und falls er doch einmal etwas von der Spur abkam, korrigierte der Sensor, der dem Stromfluß in dem von uns verlegten Draht folgte die Maschine automatisch und unabhängig vom Traktor.
Csaba saß auf der Maschine (man beachte seinen bunt gemusterten Sitzpolster) und versorgte die Maschine mit Reben aus dem Vorratsbehälter (im Bild oben links ohne Reben, dafür mit einem Messer zum Aufschneiden der Rebenpakete).
Stück für Stück steckte Csaba die Reben kopfüber zwischen die dafür vorgesehenen Klauen (in der Bildmitte, ähnlich einer Zange). Der Kettenantrieb, auf dem diese Klauen montiert sind, drehte die Wurzeln nach unten und beförderte die Reben dabei syncron mit der Fahrgeschwindigkeit des Traktors im gleichen Abstand in den unteren Teil der Maschine.
Dort sorgten zwei Leitbleche für einen Spalt in der Erde, in den die Reben eingefügt wurden. Die Klauen hielten sie dabei solange fest, bis sich der Spalt hinter den Blechen wieder um die Rebe schloß, und die Erde im Wurzelbereich von zwei großen Rädern (links unten) festgedrückt wurde.
Auch wenn am Ende des langen Arbeitstages von Weitem kaum etwas davon zu sehen war: Gestern ist viel geschehen.
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