Die für gestern und heute angekündigte Schlechtwetterfront hat sich, wie schon so oft, in Luft aufgelöst, bevor sie zu uns ins Burgenland gekommen ist. Dabei wird es in einzelnen Weingärten langsam kritisch. Eine geringere Erntemenge durch trockenheitsbedingt kleinere Beeren wäre ja noch zu verkraften, eine weiter anhaltende Trockenheit könnte aber auch zu Qualitätseinbußen führen.
Dauerthema Wetter
40 Grad im Schatten…
…waren es heute wahrscheinlich nicht ganz, auch wenn unser Thermometer das angezeigt hat. Aber „offiziell“ gemessene 39°C in Neusiedl am See und 39,5°C in Andau im Seewinkel (um 0,2°C unter dem absoluten Österreichrekord von 1983 in Kärnten) reichen mir auch. Diese Hitze belastet aber nicht nur uns Menschen, sondern auch die Reben. Um ihren Wasserverbrauch … Weiterlesen
30 Millimeter!
In der Nacht von gestern auf heute hat es endlich wieder einmal nennenswert geregnet. Für einzelne Weingärten (jung, sandiger Boden) war es bereits höchste Zeit, auch wenn sie gottseidank noch keine echten Trockenschäden gezeigt haben. Während andere Gebiete in den letzten Wochen eher zuviel als zu wenig Niederschläge hatten, waren es bei uns gerade einmal … Weiterlesen
Siebenschläfertag
Wie das Wetter am Siebenschläfertag, es sieben Wochen bleiben mag!
Der heutige Siebenschläfertag ist einer der wenigen Lostage an denen die alten Bauernregeln in unseren Breiten tatsächlich eine relativ große „Genauigkeit“ (ca. 60 Prozent) aufweisen.
Regen, anderswo!
Seit über einer Woche erleben wir täglich das gleiche Schauspiel: In der Früh ist es kühl und bedeckt, zu Mittag heiß und schwül und den ganzen Nachmittag brauen sich Gewitterwolken am Horizont zusammen und es donnert in der Ferne.
Gegen Abend kommt dann für kurze Zeit ein kühler Wind auf, gelegentlich begleitet von ein paar vereinzelten Regentropfen. Und später hört man, daß es da oder dort einen starken Gewitterregen gegeben haben soll.
Bis zu uns hat sich bislang kein Gewitter verirrt, obwohl unsere Reben einen ausgiebigen Wassernachschub gut brauchen könnten.
Spätfrost…
…ist bei uns in Mörbisch gottseidank sehr sehr selten. Die (bescheidene) Wärme des Neusiedlersees läßt auch in kalten April- oder Mainächten die Temperaturen nur alle zehn oder mehr Jahre unter den Gefrierpunkt sinken.
Schon wenige Kilometer entfernt, auf der seeabgewandten Seite des Hügellandes, sieht die Sache freilich ganz anders aus. In Siegendorf, wo wir bis 1991 einen Weingarten bewirtschaftet haben, war der Spätfrost eher die Regel, als die Ausnahme.
Regen bringt Segen
Die letzten Tage haben uns nicht nur niedrigere Temperaturen beschert, die den Austrieb der Reben erfreulicherweise etwas verzögern, sondern auch über 70 Liter Niederschlag pro Quadratmeter!
Auffällig unauffällig!
Auch wenn hier und hier bereits die Auswirkungen des milden Winters auf die Reben und mögliche Gegenstrategien diskutiert werden, verhält sich die Natur auffallend unauffällig. Die Mandelblüte, die ich hier schon beschrieben habe, hat zwar früh begonnen, ist aber nach fast einem Monat immer noch nicht ganz abgeschlossen. Auch unsere Weinreben reagieren nur sehr langsam … Weiterlesen
Die Mandelblüte hat begonnen!
Das Foto von den allerersten Blüten ist zwar schon ein paar Tage alt, aber erst gestern habe ich es als völliger Laie geschafft, die Software für die Datenübertragung von meinem neuen Handy mit Kamera auf den Computer zu installieren. Und beim Versuch, das Foto hier hereinzustellen, tauchte dann auch noch ein Fehler auf, den mein … Weiterlesen
Grund zur Sorge
Das anhaltend warme Wetter bereitet uns langsam Sorgen. Auch wenn es im ersten Moment paradox klingen mag, steigt mit den derzeitigen frühlingshaften Temperaturen die Gefahr von Winterfrostschäden.
Winzer-Albtraum
Wie mein deutscher Kollege Thomas Lippert, der Winzerblogger, berichtet, wurden seine Weingärten in der Nacht von gestern auf heute vom Hagel verwüstet. Das ist so ziemlich das schlimmste, das einem Weinbauern passieren kann. Wenige Tage vor der Ernte werden dabei alle Hoffnungen auf einen vielversprechenden Jahrgang zerstört. Man kann nur hilflos zusehen, wie die Trauben, die man … Weiterlesen
Regen
Jede Schönwetterphase geht irgendwann zu Ende. Nachdem es am gestrigen Kirtag deutlich schöner war, als prognostiziert, hat uns heute die Schlechtwetterfront doch noch erreicht. Für heute und morgen ist Bewölkung und gelegentlich auch Regen angesagt. Sollte es dabei so relativ warm und windstill wie im Moment sein, wäre das eigentlich perfektes Edelfäulewetter.
Allzuviel ist ungesund
Das Wetter ist vor allem um diese Jahreszeit, wenn die Trauben schon halbreif und höchst empfindlich an den Rebstöcken hängen für echte Weinbauern ein Dauerthema. Gottseidank ist es mittlerweile wieder wärmer und vor allem trockener geworden. Vor zwei Wochen, am 29. Juli wußte ich noch Folgendes zu berichten:
Gottseidank war es heute soweit. Es war zwar nur ein kleiner Regenschauer, aber um diese Jahreszeit freuen wir uns über jeden Tropfen und vielleicht haben die Meteorologen ja diesmal recht und es kommt in der Nacht oder morgen noch etwas nach.
Insgesamt sind es damals etwa 30 Liter pro Quadratmeter geworden, was für die nächsten Wochen ausgereicht hätte. Leider sind seither aber nocheinmal geschätzte 50 oder 60 Liter dazugekommen. Zuviel Wasser zum falschen Zeitpunkt ist aber genauso problematisch wie zu wenig vom kostbaren Naß.
Was kann passieren, wenn es zuviel regnet und was kann der Winzer dagegen tun?
Kräht der Hahn am Mist, ändert sich das Wetter – oder es bleibt wie es ist.
Unter diesem Motto stehen (heuer?) offensichtlich alle Langzeitwetterprognosen. Noch im feucht-kühlen Mai wußten Meteorologen zu berichten, daß der heurige Sommer seinem Namen nicht wirklich gerecht werden würde. Von einem verregneten Juli und einem kaum besseren August war da die Rede, gekommen ist es aber, wie wir mittlerweile wissen, anders.
Endlich Regen!
Wer hätte vor knapp zwei Monaten gedacht, daß es heuer noch so trocken werden könnte. Im feucht-kühlen Mai wurde von den Meteorologen ein eher bescheidener Sommer prognostiziert. Doch dann kam der Juni, und mit ihm eine fast blitzartige Erwärmung in hochsommerliche Temperaturbereiche, die wir seither auch nicht mehr verlassen haben.