Schade!

Erst gestern habe ich mit einigen Winzerkollegen über die künftige Strategie der Wein(werbung) Burgenland und ihres Geschäftsführers Willi Balanjuk diskutiert. Und heute lese ich in der „Presse„, daß Willi Balanjuk eine neue Herausforderung als Geschäftsführer des neu übernommenen Wiener Traditionsweingutes Mayer am Pfarrplatz gefunden hat. Auch wenn es wahrscheinlich manche anders sehen, finde ich es schade, … Weiterlesen

Überfällig…

…ist der Kontakt mit den österreichischen Winzerbloggern aus dem Weinviertel. Zumal ich einige von ihnen aus der Zeit an der Weinbauschule oder der Weinakademie persönlich kenne. Nur wenige Tage nachdem meine Seiten online gegangen sind, haben sie ein gemeinsames Web-Tagebuch eröffnet, das es mittlerweile als „daily soap“ bezeichnet bis einschlägige Fachzeitschriften geschafft hat. Kein Wunder, … Weiterlesen

Droht ein Grüner-Veltliner-Engpaß?

Seit Wochen beklagen praktisch alle Kollegen aus Niederösterreich die geringen Erntemengen beim Grünen Veltliner. Renommierte Weingüter stimmen ebenso in den Chor ein, wie die österreichische Weinwerbung.

Der Handel befürchtet nun offenbar einen Veltliner-Engpaß und zahlt mittlerweile auf dem freien Faßweinmarkt selbst für bescheidenste Qualitäten anstatt der üblichen 35 Cent schon beinahe kostendeckende 50 Cent.

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Die Macht von Medien und Zahlen, Teil 1

Zweifellos gibt es Medienberichte, die ähnlich sorgfältig gemacht sind, wie guter Wein. Als optimistischer Mensch gehe ich sowohl beim Wein als auch beim Journalismus davon aus, daß es sich um die überwiegende Mehrheit handelt.

Wird ein Wein bewußt oder aus Schlampigkeit unsauber hergestellt, kann das (fast) jeder schmecken. Wenn hingegen journalistisch geschlampt wird, ist das für den Zuseher/Hörer/Leser nur in jenen Teilbereichen erkennbar, in denen er selbst kompetent ist. Die Mehrzahl der Medienkonsumenten kann den Wahrheitsgehalt eines Beitrages nicht einschätzen. Aber selbst wenn man Medienberichten skeptisch gegenübersteht, läßt sich nicht verhindern, daß man von ihnen beeinflußt wird. Latente Vorurteile werden bestätigt, das Konsumverhalten verändert und das Mißtrauen gegenüber allem und jedem befördert.

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Traubendiebstahl

Wie der ORF berichtet, wurde ein Winzer-Kollege in Gumpoldskirchen von professionellen Traubendieben heimgesucht, die seelenruhig 800 Kilo Merlot geerntet haben und dabei auch von Winzerkollegen nicht beobachtet wurden. Den Fernsehbildern nach war der Weingarten sehr gut gepflegt und die Qualität der Trauben und damit der finanzielle Schaden vermutlich dementsprechend hoch.  So etwas ist uns gottseidank noch nicht … Weiterlesen

Quo vadis, Schloß Halbturn?

Laut einer Meldung des Weinmagazins Falstaff wurden Karl-Heinz Wolf und Mag. Markus Altenburger im August aus ihren Positionen im Weingut Schloß Halbturn der Familie Graf Königsegg entlassen (O-Ton Falstaff). Damit steht das Weingut mit einem Schlag ohne „Regisseur“ und ohne Weingutsdirektor da. Die Formulierung der Meldung läßt jede Menge Interpretationsspielraum, denn üblicherweise werden solche Mitteilungen … Weiterlesen

Top-Bewertung bei der Falstaff-Burgunder-Trophy

Die Burgunder-Trophy des Falstaff-Magazins stellt seit Jahren burgenländische Weine aus den Burgundersorten in den Mittelpunkt. Mit viereinhalb von fünf möglichen Sternen liegt Mörbisch weiß heuer im Spitzenfeld und ist in der “Barrique-Kategorie” der Wein mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis. Mörbisch weiß 2004 Mittleres Grüngelb. In der Nase feine nussige Note, zart nach Wiesenkräutern, Holz nur angedeutet, … Weiterlesen

Mittelburgenland DAC

Nach langen Diskussionen ist es nun offensichtlich soweit: Das Mittelburgenland setzt auf die DAC-Karte und bringt mit Mittelburgenland Classic DAC und Mittelburgenland Reserve DAC zwei Blaufränkisch-Linien auf den Markt, die primär über die Herkunft vermarktet werden sollen. Mal sehen, ob den Kollegen aus der Mitte die Umsetzung besser gelingt, als den Weinviertlern. Mit den dortigen DAC-Strategien … Weiterlesen

Verkostungsnotizen und Nachvollziehbarkeit

Weinverkosten ist eine zutiefst subjektive Sache und noch viel mehr die Beschreibung von Weinen, da sie überwiegend auf Vergleichen beruht, die nicht von jedermann gleich interpretiert werden. Dieser Umstand ist jedem guten Verkoster bewußt. Trotzdem (oder deshalb) gibt es auch unter (vermeintlichen) Profis eine Fülle an mehr oder weniger nachvollziehbaren Weinbeschreibungsstilen:

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NATO kämpft gegen Korkgeschmack

Wie Wein-Plus aus Agenturmeldungen zitiert, unterstützt das Militärbündnis im Rahmen seines Programmes „Wissenschaft für Frieden“ Forschungsprojekte, die die Korkqualität verbessern sollen mit 365.000 Euro. Wäre das nicht ein Grund, endlich der NATO beizutreten?

Terroir-Terror 2

Auch der nach eigener Aussage einizige Komplettanbieter von Filtermedien, Prozesstechnologie und Getränkebehandlungsmitteln, die deutsche Firma Begerow setzt auf den Terroir-Begriff, um seine Produkte an den Kellermeister zu bringen. Die Herbstoffensive des Unternehmens reagiert auf den zunehmenden Trend, den individuellen Charakter des Terroirs hervorzuheben und will mit einzigartigen Charakterköpfen, die dieses Jahr die medialen Auftritte des Unternehmens … Weiterlesen

Wie kompetent sind private Weinliebhaber im Vergleich zu Profis?

Zu diesem Thema hat sich im Weinfreaks-Forum eine spannende Diskussion entwickelt. Deren Ausgangspunkt ist ein Artikel von Helmut Knall, dem Macher des Online-Weinmagazins Winetimes über Reinzucht- bzw. Spontanvergärung und andere Aspekte der modernen Weinbereitung, die von Weinfreaks heftigst diskutiert wurden und werden. Vor allem ab Seite 2 geht es um die Frage, wieviel Weinwissen und Verkostungspraxis sich Weinlaien … Weiterlesen

Wachauer Winzergenossenschaft Dinstlgut Loiben vor dem Aus?

Nach einer von Wein-Plus zitierten Meldung der deutschen Weinzeitschrift Weinwirtschaft steht die Winzergenossenschaft Dinstlgut Loiben vor der Liquidierung. Das Dinstlgut ist die weniger bekannte der zwei Genossenschaften in der Wachau und war bis zu dessen Auflösung ein Teil des Netzwerkes des niederösterreichischen Winzerverbandes. Nach dem Zusammenbruch der Dachorganisationen der Winzergenossenschaften (Burgenländischer Winzerverband bzw. später Weinkellerei Burgenland und Winzerhaus Niederösterreich) kämpfte das Dinstlgut jahrelang um eine erfolgreiche Positionierung als eigenständiges Unternehmen und erwarb sich vor allem für Hochprädikate aus der Sorte Riesling einen guten Ruf.

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