Heute findet die 25. Etappe der Wein(blog)rallye statt. Im Rahmen dieser Rallye beschäftigen sich alle deutschsprachigen Genussblogs die Lust dazu haben mit dem Thema, das sich Harald Steffens vom deutschen Weingut Steffens-Keß hat einfallen lassen:
Wein in Literatur und Film
So froh ich im richtigen Leben bin, sehr wenig mit Kriminalität zu tun zu haben, so sehr schätze ich das Verbrechen wenn es sich zwischen zwei Buchdeckeln abspielt. Kriminalromane bieten nämlich nicht nur Spannung, sondern auch – wenn sie gut sind – besonders liebevoll und detailiert gezeichnete Figuren.
Tritt der Protagonist dann auch noch in mehreren Büchern auf, erscheint er mit der Zeit ähnlich vertraut wie ein guter Bekannter. Und wie im richtigen Leben haben die verschiedenen Charaktere einen ganz unterschiedlichen Bezug zum Thema Wein.
Für Kurt Wallander zum Beispiel ist der Wein offenbar nicht besonders wichtig, sonst wäre er in den Krimis von Henning Mankell wohl öfter erwähnt. Auch gute Ernährung ist dem schwedischen Kleinstadt-Kommissar, der ständig mit Gewichtsproblemen kämpft kein Anliegen.
Ob das typisch skandinavisch ist, kann ich nicht sagen, es fällt aber auf, dass Wein und Essen bei südländischeren Polizisten eine deutlich größere Rolle spielen. Salvo Montalbano aus Vigata in Sizilien zum Beispiel hält sehr viel auf gutes Essen, vor allem wenn es sich um regionale (Meeres-)Spezialitäten und große Portionen handelt.