Blogs und Journalismus

Das Verhältnis zwischen Bloggern und Journalisten nicht immer das beste. Dabei müßte dem gar nicht so sein, wie Wolf Hosbach von Hausmannskost 2.0 aus aktuellem Anlaß hier sehr schön beschreibt.

Auch wenn mein „doppelter“ Kollege Thomas Lippert schon andere persönliche Erfahrungen machen mußte, kann ich mich als Blogger nicht über die professionellen Journalisten beschweren.

Seit ich blogge…

…wurde mir schon einmal von einer Journalistin ein Job als Kommentator in einer Weinbauzeitschrift angeboten (den ich abgelehnt habe).

…wurde ich hier von einem Print-Journalisten für einen Beitrag gelobt und um die Erlaubnis zum Abdruck ersucht (zu dem es aus verschiedenen Gründen nicht gekommen ist).

…wurde ich von einem anderen Weinjournalisten wie hier berichtet in den höchsten Tönen gelobt.

…wurde mir von zumindest zwei Journalisten eine Verlinkung zu meinem Blog angekündigt (zu einer es leider bisher noch nicht gekommen ist) bzw. auch tatsächlich durchgeführt.

Dabei wildere ich als Blogger natürlich auch im Revier der Profi-Journalisten. Das haben mittlerweile offenbar auch manche PR-Agenturen bemerkt:

Vor ein paar Tagen habe ich nämlich als Blogger tatsächlich eine Einladung zu einer offiziellen Pressekonferenz (samt Buffet 😉 ) anläßlich einer neuen Weinmesse erhalten (der ich nicht nur urlaubsbedingt fernbleiben werde).

3 Gedanken zu „Blogs und Journalismus“

  1. Das Buffet ist der eigentliche Grund, warum viele Kollegen überhaupt zu Pressekonferenzen kommen. Es gibt hier in München eine Riege alter Herren, die sich gegenseitig die Einladungen zu schieben und systematisch die Konferenzen abklappern, ohne je noch einen einzigen Bericht zu schreiben. So stelle ich mir meinen Rentenalltag auch einmal vor 🙂
    PS: Kleine Bitte noch: In der Tat nur „Wolf“ und nicht „Wolfgang“.

  2. Hallo Bernhard,
    ich sehe es ähnlich. Zudem kann man weder Blogger noch Journalisten als eine homogene Gruppe sehen. Zudem gibt es auch bloggende Journalisten und journalistische Blogger. In Blogs pauschal gegen Journalisten zu wettern, ist sicherlich ganz beliebt, aber nicht ganz passend. Solche Postings haben die Funktion in der Blogsphäre gegen einen vermeintlich extern stehenden Gegner zu einen.

    Es gibt sicherlich eine Konkurrenz von papiernen und digitalen Medien. Gleichzeitig weisen die Entwicklungen – besonders im Bereich der Tageszeitungen – in den letzten Jahren eher auf ein Zusammenwirken mit Blogs hin. Manche Tageszeitungen haben sogar schon eine tägliche Seite, auf der aus dem eigenen Blog berichtet wird. Ich will nicht verschweigen, dass es auch ignorante Journalisten gibt. Da wird häufig das Entwicklungspotenzial und die Leistungsfähigkeit von Blogs unterschlagen. Die Entwicklung zeigt aber in eine andere Richtung. Bei dem Thema Wein habe ich bei den deutschsprachigen Printmedien davon noch nicht viel gemerkt.

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