Der Blog als Selbstbedienungsladen

Jeder Blogger freut sich, wenn seine meist liebevoll verfassten Texte für irgendwen von Nutzen sind. Nur um des Bloggens willen nimmt man die geistige Anstrengung, die dahintersteht nicht auf sich. Zugriffszahlen, Verlinkungen, Zitate und durch eigene Beiträge in Gang gekommene Diskussionen sind das Salz in der Bloggersuppe.

Jemand, der öffentlich schreibt, läuft aber offenbar zwangsläufig Gefahr, dass seine Leistungen auch mißbraucht werden. Damit meine ich aber nicht das Übernehmen von Themen oder einzelnen Formulierungen – wer da völlig ohne Schuld ist, der nehme den ersten Stein.

Ich meine das de facto vollständige Kopieren von Texten ohne Zustimmung des Autors und ohne Quellenangabe. Irgendwann ist das wahrscheinlich schon jedem Blogger passiert (auch wenn er es nie erfahren hat), aber trotzdem ist diese ganze Serie von Fällen, die Thomas Günther von Weinverkostungen.de zusammengetragen hat, besonders bemerkenswert.

Anders als in meinem Fall geht es nämlich um ein großes Unternehmen, von dem man annehmen müßte, das es so etwas noch weniger nötig hätte, als ein unkreativer kleiner Winzer.

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