Seit Jahren organisiert unser Weinbauverein um diese Jahreszeit Jungweinverkostungen im Kollegenkreis. An mehreren Abenden werden jeweils Weine des neuen Jahrgangs aus bestimmten Sorten miteinander verglichen und jeder, der möchte kann dazu seine mehr oder weniger edlen Tropfen mitbringen.
Diese werden vom Vereinsvorstand gereiht und anschließend von allen Weinbauern gemeinsam blind verkostet und diskutiert. Am Ende gibt es eine Liste mit den Namen, die gelegentlich zu weiteren Detailgesprächen führt.
Auch wenn sich daran mittlerweile (leider) nur noch eine recht überschaubare Gruppe von Weinbauern beteiligt, ist es für mich immer wieder spannend, die eigenen Weine zum ersten Mal in professioneller Form mit jenen von Kollegen zu vergleichen:
Liegt es am Jahrgang, dass der eine oder andere Wein nicht ganz so gelungen ist, wie gewünscht, und zeigen die Proben der Kollegen ähnliche Probleme? Oder hätte der Jahrgang mehr zugelassen, wie das die Qualität der Vergleichsproben zeigt?
War die eine oder andere Entscheidung bei der Lese ein Glücksgriff (und sind z.B. die Weine von Kollegen die früher/später gelesen haben schwächer)? Oder war es ein Jahrgang, der auch blinde Hühner (z.B. mit schlampig gearbeiteten Weingärten) ein Korn (in Form von gar nicht so schlechten Weinen) finden ließ?
Lassen sich die eigenen Weine oder die von bestimmten Kollegen auch blind erkennen, und wenn ja warum? Weil sie besonders gut sind, sehr eigenständig, merkbar gleichförmig oder auffallend schwach? Und gibt es bei der einen oder anderen eigenen Probe vielleicht Handlungsbedarf, der einem allein und/oder im eigenen Keller entgangen wäre?
Gestern standen alle Rotweinsorten außer Blaufränkisch auf dem Programm und ich bin mit dem Ergebnis durchaus zufrieden. Beide Chargen unseres „normalen“ Zweigelt zeigten auch im Vergleich eine solide Qualität und angenehme, saubere Fruchtaromen.
Auch der junge Cabernet Sauvignon zählte zu den sehr guten Weinen des Abends. Fairerweise muß man aber sagen, dass es nur einen (auch guten, aber meiner Meinung nach etwas schlankeren) Cabernet als direkten Vergleichsmaßstab gab.
Star des Abends war aber der für unsere Rote Trilogie vorgesehene Zweigelt, der bereits seit dem biologischen Säureabbau in neuen und älteren Barriques reift. Es scheint, als ob uns da ein außergewöhlich guter Vertreter des Jahrgangs 2008 gelungen wäre.
Da es für solche Urteile aber natürlich noch viel zu früh ist, werden wir vorerst einmal abwarten und 2007 oder 2006 trinken.
Foto: steve.haider.com
Hallo Bernhard,
irgendwie erscheint mir die neue Darstellungsform etwas unglücklich. Blassblaue Schrift auf schwarzem Untergrund, so gut wie nicht lesbar. Ist das nur auf meinem Computer so?
Gruß
Werner
Hallo Werner,
bei mir steht alles schwarz (oder besser dunkelgrau) auf weiß. Nur während des Hochladens der Seite ist auch der weiße Mittelteil der Bildschirmansicht manchmal für einen Augenblick so dunkelgrau wie der rechte und linke Rand. Dann sieht es für einen Moment so aus, wie von dir beschrieben.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen wie Werner bzw. weiß jemand woran das liegen könnte?
Für Antworten dankbar
Bernhard
Hallo Bernhard,
Ich denke, du müsstest die Bildergröße verkleinern
In vielen Graphikprogrammen kann man die Größe der Bilder über Pixelreduzierung oder auch mit der Eingabe der Bildergröße in cm angeben. Grundsätzlich liegt es wahrscheinlich an der Software zum Einstellen ins Netz.
Gibt es Einen Schalter, der die Bilder Automatisch an Dein Web-Layout anpasst?
Das wäre so meine Idee.
Vielleicht liegt es ja daran.
Gruß vom Bodensee
Helmut
Hallo Bernhard,
ich glaube das könnte am Browser liegen.
Mit Firefox und Safari gibt es bei mir keine Probleme, beim Explorer schaffe ich auch nur den dunklen Hintergrund mit der schwer lesbaren Schrift. Hängt vielleicht auch von der Explorerversion ab (Problem habe ich mit Version 6.0.29)
lg
Thomas
Hallo Bernhard,
Seit ich den Internet Explorer Version 7 installiert habe ist das Problem auch bei mir weg.
Gruß
Helmut