Unser Müll, und der der anderen

Bei unserer alltäglichen Arbeit im Weingarten versuchen wir, so weit wie möglich auf naturfremde Stoffe zu verzichten. Das Unterstützungsgerüst ist aus Holz und Metall, in Junganlagen binden wir die Reben mit Stroh, wir wickeln die Stämme der Rebstöcke um die Eisenstäbe, statt sie daran mehrmals mit Kunststoffbändern festzubinden, und die Klemmen, die bei der Laubarbeit die Drahtpaare zusammenhalten sind aus verrottendem Material.

Trotzdem geht es natürlich nicht ganz ohne Plastik, zum Beispiel bei Schutzgittern gegen Wildfraß an jungen Reben oder beim Anbinden besonders schwierig gewachsener Triebe. Wir sind allerdings bemüht, diese Materialien wenn sie nicht mehr gebraucht werden weitestgehend wieder mit nach Hause zu nehmen, falls möglich wiederzuverwenden und wenn nicht entsprechend zu entsorgen.

Gleiches tun wir auch mit dem vielen Müll, den Passanten, Rad- und Autofahrer entlang der Wege und Straßen vor unsere Weingärten werfen. Leider finden wir bei fast jedem Arbeitsgang leere Zigarettenpackungen, Getränkedosen und -flaschen, aber auch alle möglichen Kuriositäten.

Darüber hinaus nehme ich auch noch an der jedes Frühjahr von der Gemeinde organisierten Flurreinigung teil, um unseren Hotter (=Gemeindegebiet) gemeinsam mit zahlreichen freiwilligen Helfern zu säubern.

Die Vermeidung und Beseitigung von Müll in der Landschaft ist ein wesentlicher Aspekt unserer zertifizierten nachhaltigen Bewirtschaftungsweise. Mehr über den Begriff der Nachhaltigkeit und die Zertifizierung gibt es in diesem Beitrag zu lesen. Und weitere diesbezügliche Maßnahmen beschreibe ich (nach und nach) in verschiedenen Beiträgen in der Kategorie „Nachhaltigkeit“.

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