Der möglichst geringe Verbrauch von natürlichen Ressourcen ist ein wesentlicher Teil nachhaltiger Wirtschaftsweise. In diesem Licht betrachtet, ist es natürlich nicht besonders sinnvoll, Fässer die mit großem Aufwand aus dem Holz hundertjähriger Eichen gemacht werden nur ein- oder zweimal zu verwenden, um sie danach zum Dekorationsobjekt, Blumentopf oder Brennholz zu degradieren.
Weine mit deutlichen Barrique-Aromen sind deshalb nicht nur eine Frage des Geschmacks, sondern auch eine der Ressourcen (außer ihre neuen Fässer finden später längerfristig Verwendung für Weine eines anderen Stils).
Weil wir es beim Holzeinsatz sowieso eher dezent mögen, und weil uns das Thema Nachhaltigkeit wichtig ist, nützen wir unsere Barriques über mehrere Jahre. Zuerst eher für den Cabernet Sauvignon, der die Intensität neuerer Fässer gut verträgt, später für Zweigelt und Blaufränkisch. Und der allergrößte Teil unserer (Rot-)Weine lagert gar nicht in Barriques, sondern in großen traditionellen Fässern, die wir zum Teil seit mehreren Generationen in Verwendung haben. Stumme Zeitzeugen habe ich sie in diesem Beitrag einmal genannt. Und hier habe ich über den aufwändigen Transport eines Fasses vom Keller meiner Schwiegereltern zu uns geschrieben.
Die lange Nutzungsdauer unserer Fässer mag nur ein kleiner Aspekt unserer nachhaltigen Bewirtschaftungsweise sein, aber das macht ihn nicht minder wichtig und interessant. Mehr über den Begriff der Nachhaltigkeit und unsere Zertifizierung gibt es in diesem Beitrag zu lesen. Und weitere diesbezügliche Maßnahmen beschreibe ich (nach und nach) in verschiedenen Beiträgen in der Kategorie „Nachhaltigkeit“.