Vor zwei Wochen haben wir die Weinlese 2016 abgeschlossen. Das Warten nach dem ersten Anlauf zu einer süßen Auslese wurde belohnt und wir konnten auch den restlichen Weißburgunder in dieser Prädikatsstufe ernten.
In der Zwischenzeit haben alle Rotweine im Keller den biologischen Säureabbau hinter sich gebracht und werden dieser Tage zum ersten Mal abgezogen. Die meisten Weißen haben diesen Schritt schon hinter sich.
Die wichtigste Arbeit im Keller ist aber natürlich das (beinahe tägliche) Verkosten der jungen Weine, um ihre Entwicklung richtig einschätzen zu können. Dabei zeigt sich der 2016er als sehr langsamer Jahrgang, der offenbar viel Zeit zur Entfaltung braucht.
Bis Ende Oktober waren die Weine nämlich ziemlich verschlossen und weit nicht so ausdrucksstark, wie man das von den Trauben erwarten durfte. Seither werden sie aber jeden Tag besser und machen richtig Freude.