Nachdem bald nach der Weinlesezeit weitgehend Ruhe eingekehrt war, haben sich verschiedene Medien in den letzten Tagen wieder mit der äußerst kleinen Ernte 2010 und ihren Folgen beschäftigt.
ORF Burgenland berichtete über Engpässe speziell bei preisgünstigen Weißweinen im Lebensmittelhandel, was der Weinhandel so nicht ganz stehen lassen wollte.
Und auch im Export heißt es offenbar haushalten: Wie der Drink-Tank unter Berufung auf das deutsche Statistikamt berichtet, wurde von Jänner bis April rund 47 Prozent weniger heimischer Wein nach Deutschland geliefert, als im Vorjahr.
Nach österreichischen Angaben (die u.a. auch kleine, in Deutschland nicht meldepflichtige Exporte beinhalten) beträgt das Minus von Jänner bis März 34,8 Prozent und betrifft wie zu erwarten vor allem den (praktisch zum Erliegen gekommenen) Faßweinmarkt und billige Flaschenweine.
Welch ein Glück, dass unsere Vorräte reichen, um die Freunde unserer Weine zu versorgen und frühe Notabfüllungen des Jahrgangs 2011 vermeiden zu können.