Rebkleinod von Vandalen zerstört

Vater oder Mutter des Grünen Veltliner, Foto: Hans Moser

Wie der ORF hier berichtet, wurde in St. Georgen bei Eisenstadt ein rund 500 Jahre alter Weinstock von unbekannten Tätern mutwillig zerstört. Diese Nachricht ist besonders traurig, weil es sich dabei mit ziemlicher Sicherheit um den letzten Stock des lange gesuchten zweiten Elternteils der Sorte Grüner Veltliner gehandelt hat.

Die heruntergekommene Pflanze war, wie hier vor eineinhalb Jahren berichtet, auf einem verwilderten Grundstück gefunden worden, das seit Jahrunderten nicht mehr für den Weinbau genutzt worden war.

Nachdem man den Rebmethusalem über mehrer Jahre ein wenig aufgepäppelt hatte, stellte sich bei Gentests heraus, dass es sich um die bislang unbekannte Muttersorte der österreichischen Nationalrebe handeln dürfte.

Trotz weitgehender Geheimhaltung ihres Standortes wurde die Rebe jetzt Opfer eines gezielten Anschlages. Das läßt sich angesichts der Mühe, die sich die Täter gegeben haben zweifellos sagen, auch wenn ihr Motiv im Dunkeln bleibt.

Zum Glück gibt es bereits ein paar Ableger der alten Sorte, mit denen zumindest das Erbgut dieses Rebkleinods bewahrt werden kann.

Ein paar Tage lang findet man hier (im Menü rechts „Rebstock umgeschnitten“ anclicken) auch noch den zugehörigen Fernsehbeitrag in Burgenland heute.

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