Heute habe ich mir zum ersten Mal konkrete Gedanken über die Zusammenstellung der gehaltvolleren Rotweine des Jahrgangs 2008 gemacht. Während die leichteren Vertreter von Zweigelt und Blaufränkisch bereits seit dem Sommer in der Flasche sind, reifen die besten Chargen der bodenständigen Sorten und der Cabernet Sauvignon nämlich nach wie vor in den Fässern.
In den nächsten Wochen gilt es, die bestmögliche Zusammenstellung für den Blaufränkisch Reserve, die Rote Trilogie, den Cabernet Sauvignon und unseren Mörbisch Rot (bzw. vielleicht doch einen Leithaberg DAC 😮 ) zu finden.
Dabei wird zuerst die Sorten- und Mengenfrage geklärt. Also z.B. wieviel Blaufränkisch in unsere Cuvée und wieviel davon reinsortig zur mittelkräftigen Reserve und zum Spitzenwein Mörbisch Rot werden soll/darf/muß.
Anschließend kommt die Feinarbeit, bei der wir überlegen, welche Charge am besten wohin paßt. Nach einem Jahr in größeren und kleineren, neuen und älteren Fässern, zum Teil immer noch getrennt in Seih- und Preßwein gibt es nämlich große Unterschiede, auch wenn es sich ursprünglich nur um zwei verschiedene Blaufränkisch-Weine und je einen Zweigelt und Cabernet gehandelt hat.
In zahlreichen Verkostungen verschiedener Versuchscuvées wird mein Bild von den Weinen schließlich immer schärfer, bis ich mir meiner Sache ganz sicher bin. Erst dann werden die Weine auch tatsächlich gemischt, und der Countdown zur Abfüllung beginnt.
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