Frühreife Jahre wie das heurige haben für uns den Nachteil, dass wir bei den laufenden Arbeiten im Weingarten meist ein klein wenig hinterher hinken, und nach Abschluß der letzten Laubarbeiten beinahe direkt in den Lese-Streß stolpern.
Während manche Kollegen nämlich den Erntetermin primär von ihrer eigenen Bereitschaft zur Ernte abhängig machen, versuchen wir uns an den Trauben zu orientieren und diese zu ernten, wenn sie optimal reif sind. Selbst dann, wenn aus Zeitmangel noch nicht alle Vorbereitungen getroffen sind.
Dafür werden halt in den ersten Lesetagen Doppelschichten gefahren und zum Beispiel die letzten Tanks erst gereinigt, wenn der Most in den ersten schon mit der Gärung begonnen hat.
Aber auch wenn die nächsten Wochen die anstrengendsten des ganzen Weinjahres sind, in denen man mitunter auch an die Grenzen der physischen und psychischen Belastbarkeit gerät, ist heute für mich ein Tag der Freude:
Die Lese 2009 hat begonnen!
Da merkt man richtig die Freude und Leidenschaft am Beruf/der Berufung – schön, dass es das noch gibt! Ich wünsche Euch eine schöne Lese!
Hallo Bernhard,
dann wünsch ich dir gutes Erntewetter und einen guten neuen Jahrgang. Und daß der Streß sich trotz allem in Grenzen hält
viele Grüße
Werner