Betriebsblind

Foto: steve.haider.com

Traditionelle Holzfässer sind für mich nichts Besonderes. Natürlich schätze ich ihre positiven Auswirkungen auf alle unsere Rotweine und manche Weiße. Aber auch wenn ich sie außerdem einfach schön finde, sind sie doch nur ein Teil meiner Kellerroutine.

Welche Ausnahme das heutzutage jedoch darstellt, ist mir erst am vergangenen Wochenende bei unseren Tagen der offenen Kellertür wieder einmal bewußt geworden. Sehr viele Besucher waren erstaunt darüber, dass es in unserem Keller nicht nur die üblichen Stahltanks und Barriques, sondern auch eine stattliche Anzahl traditioneller Fässer aller Altersklassen gibt.

Ob die wirklich noch in Verwendung und nicht nur Dekoration wären, wollten einige staunend wissen. Und unausgesprochen wohl auch, ob wir die Fässer nur deswegen noch verwenden, weil wir kein Geld für den Ankauf von Stahltanks haben.

Umso größer war die Aufmerksamkeit, als ich erklärt habe, dass wir unseren Bestand an großen Fässern bewußt pflegen und erneuern. Sei es durch jüngere Fässer von meinen Schwiegereltern oder durch die Anschaffung neuer großer Fässer beim Faßbinder unseres Vertrauens.

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