Ein richtiges Festmahl ist ohne Wein nicht vollständig. Das ist weitestgehend unbestritten und allgemein bekannt. Viel weniger geläufig ist allerdings, dass ein gutes Glas Wein auch einfachsten Speisen ein ganz besonders Flair verleihen kann.
So schmeckte zum Beispiel mein pannonisches Schmalzbrot zum Abendessen vor ein paar Tagen auch „solo“ recht gut. Erst mit ein (oder zwei) Gläsern Muskat Ottonel, der gerade offen im Kühlschrank stand, wurde allerdings ein grandioses Genusserlebnis daraus.
Weißer Spargel mit ein wenig Butter, Heurige (Kartoffeln) und ein wenig Schinken ergaben vergangene Woche ein wunderbares Mittagessen. Eine halbe Flasche Chardonnay machte es zum unvergleichlichen Festschmaus.
Diese beiden Erlebnisse innerhalb weniger Tage bestätigen mir wieder einmal: (Wein-)Genuss braucht weniger Planung, und Zeremoniell, als Spontanität und Offenheit.