Seit dem Spätfrost am vergangenen Freitag trudeln laufend neue Schadensmeldungen ein. In Niederösterreich ist mittlerweile davon die Rede, dass ein Viertel der gesamten Rebfläche (d.h. 6000 Hektar!) mehr oder weniger stark betroffen sein könnte. Und auch im Burgenland scheint es größere Schäden zu geben, als vergangene Woche aus unserer Mörbischer Perspektive vermutet.
In den vom Neusiedlersee abgewandten Nachbarorten St. Margarethen und Oslip gibt es ähnliche Bilder wie 2011, in Gols und anderen Orten auf der Ostseite des Sees soll es Schäden geben, und einem Freund im Mittelburgenland sind auch einige Weingärten erfroren.
Seine Rebschule hat die kalte Nacht zumindest auf den ersten Blick halbwegs gut überstanden. Ob das junge, empfindliche Wundgewebe zwischen den frisch veredelten Unterlags- und Edelreben den Frost gut überstanden hat, wird sich aber erst herausstellen.
Einige niederösterreichische Rebveredler dürften ihre gesamte heurige Produktion verloren und entsprechend große wirtschaftliche Sorgen haben…