Zum Sortensieg wie im vergangenen Jahr mit dem 2004er hat es diesmal zwar nicht gereicht, aber auch bei den 2005ern hat sich unser Cabernet Sauvignon nach Meinung des Weinmagazins Falstaff einen Platz in der Spitzengruppe verdient.
Das freut mich ganz besonders, weil es der Cabernet im kühlen und spätreifen Jahrgang 2005 besonders schwer hatte. Nur mit extrem sorgfältiger Weingartenarbeit und einer Ertragsreduktion auf beinahe lächerliche 1600 l/ha war es überhaupt möglich, reife Trauben zu ernten und daraus ohne kellertechnische Tricks einen guten Cabernet zu vinifizieren.
Und so beschreibt ihn Chefredakteur Peter Moser im Falstaff-Rotweinguide 2007/2008:
Cabernet Sauvignon 2005
Dunkles Rubingranat, schwarzer Kern, violette Reflexe. In der Nase feinwürzig unterlegte Beerenfrucht, tabakig, Gewürzanklänge, Vanille. Am Gaumen stoffige Cassis- und Brombeernoten, feine Orangennote, lebendige Struktur, süße Tannine, die gut eingebunden sind, gute Länge, zarte Röstaromen, gutes Reifepotential.
90 Punkte („Ausgezeichneter Wein, unter den Besten des Jahrgangs“)
Auch wenn jetzt der Run auf den Wein wohl nicht ganz so groß ausfallen wird, wie im Vorjahr auf den 2004er, könnte der Cabernet 2005 wegen der deutlich geringeren Erntemenge ähnlich schnell zur Neige gehen.
Gut, das er mit dem vergangene Woche abgefüllten Jahrgang 2006 einen qualitativ und quantitativ „großen“ Nachfolger hat.