Bei der Begutachtung der Weinblüte bin ich in den letzten Tagen da und dort auf Hinterlassenschaften des Rebstechers gestoßen.
Dieser Rüsselkäfer ist ein kaum jemals bekämpfungswürdiger Gelegenheitsschädling, der an den Knospen und jungen Blättern knabbert, und eine ganz besondere Eiablagetechnik entwickelt hat.
Zuerst nagt der Rebstecher einzelne Blätter am Übergang von Blattstiel zu -spreite an, und wenn diese welk (und damit weich) werden, legt er seine Eier darauf und wickelt diese mit bewundernswerter Kunstfertigkeit darin ein.
Die so entstehenden Brutstätten erinnern in Machart und Festigkeit an kleine Zigarren, die an Stielen hängen.