Martiniloben

Rund um den 11. November, dem Namenstag des burgenländischen Landespatrons Martin, hat sich in den letzten Jahren ein reges Treiben in vielen Weinbauorten unserer Region entwickelt. Google findet zu diesem Thema immerhin 15.200 Einträge.

Früher galt der Wein des neuen Jahrgangs ab dem 11. 11. als „getauft“ und man durfte mit ihm anstoßen. Davor war zwar ein Verkosten erlaubt, nicht jedoch das Zuprosten mit dem „Heurigen“. Der Martinstag war deshalb oft ein Anlaß für private Feiern und Weinproben im Winzer-Kollegenkreis.

Seit einiger Zeit öffnen immer mehr Weinbaubetriebe ihre Keller im November, um allen Weininteressierten die Möglichkeit zur Verkostung zu bieten. Dabei geht es aber meist weniger um den jungen Wein im Faß (der vereinzelt auch zu probieren ist), sondern um die in Verkauf befindlichen Vorgängerjahrgänge.

Anders als in vielen anderen Orten gibt es in Mörbisch bislang kein gemeinsames Vorgehen der Weinbauern, sondern nur gelegentliche Einzelinitiativen. So öffnen wir heuer auch „privat“ unsere Kellertüren am Samstag, den 10. November und hoffen auf ein gemeinsames Vorgehen im nächsten Jahr.

2 Gedanken zu „Martiniloben“

  1. so schön das martiniloben auch sein mag, aber der Kunde hat die Qual der Wahl – er müßte sich zerbröseln um überall od. zumindest an den interessanten Weinorten dabei zu sein. und ich bin meistens von seinem überangebot irgendwie irritiert und fahr dann nirgends hin.
    ich denke mir dass wenn schon innerhalb einer gemeinde die absprachen sehr schwer sind, dann kann man regionale absprachen mit anderen gemeinden sicher vergessen, soll heißen das dichte programm um den martini-tag ein wenig aufzureissen, oder ?
    in dem sinne
    trink als gäbs kein ende
    aNdi

  2. Den jungen Wein gemeinsam zu würdigen erscheint mir als naheliegende und erhaltenswerte Tradition – freilich nur lebbar, wenn man sich einigen wenigen regional „Schaffenden“ verbunden fühlt….. Umso mehr bedaure ich, dass ich am 10.11. selbst ein Seminar abhalte und nicht dabei sein kann. Liebe Grüße: Erwin

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