Seit fast einer Woche beschert uns das Mittelmeertief „Jolanda“ Märztemperaturen und heftigen Wind mit Spitzengeschwindigkeiten bis 100km/h. Leider ist dieser Sturm nicht spurlos an unseren jungen Reben vorübergegangen.
Während die meisten Triebe in den älteren Weingärten noch zu klein sind, um dem Wind eine Angriffsfläche zu bieten, befinden sich die empfindlichen Triebspitzen jener Jungreben, bei denen wir bereits einen Stamm formiert haben genau in der Höhe des ersten Drahtpaares.
Mit dieser Länge finden sie leider noch keinen ausreichenden Halt, und werden deshalb von den Windböen immer und immer wieder gegen die Drähte gedrückt. Wenn sie lange genug scheuern, brechen sie entweder von selbst, oder spätestens beim Versuch, sie zu ihrer eigenen Sicherheit von Hand zu formieren.
Selbst bei jenen Reben, die wir zurückgeschnitten und mit einem Schutzgitter gegen Hasenfraß und Wind versehen haben, gibt es Schäden zu beklagen.
An einigen besonders langen Trieben hat der windbedingte intensive Kontakt mit den Eisenstäben des Unterstützungsgerüstes deutliche Spuren hinterlassen.
Aber auch wenn unsere Junganlage im Moment sehr zerzaust aussieht, hält sich der echte Schaden in Grenzen und wäre wohl bald verwachsen, wenn sich das Wetter endlich bessern würde.
Nicht nur unsere Reben sehnen sich mittlerweile sehr danach…
Bei den Bloggerkollegen Kaul aus dem im Moment offenbar ähnlich kalten Rheinhessen kann man hier nachlesen, wie es auch unseren „erwachsenen“ Weinstöcken mit der Kälte geht.
Und wenn ich den dortigen Kommentar von Iris richtig deute, scheint es weiten Teilen Frankreichs und Spaniens nicht viel anders zu sein.
Gerade zu Sturmschäden gab es beeindruckende Bilder aus dem Roussillon von Anfang Mai (130 stdnkm damals)
http://closdesfees.com/blog2/index.php/post/2010/05/11/Ma-tempete-a-moi