Während manche Kollegen schon seit Monaten die (Weiß-)Weine der Ernte 2008 vermarkten, ist bei uns immer noch kein Vertreter des letzten Jahrgangs in der Flasche. Nicht bei allen Sorten ist das absichtlich so, es fehlt uns einfach an den passenden Schraubverschlüssen.
Schon vor Weihnachten haben wir uns entschlossen, anstatt der bisher verwendeten Lagerware Schraubverschlüsse zu bestellen, die farblich auf unsere Etiketten abgestimmt sind. Leider hat das erste Muster nicht unseren Wünschen entsprochen und auch sonst dürfte einiges nicht ganz so gelaufen sein, wie es sollte.
Seit vergangener Woche scheint aber alles zu klappen, und ich gehe davon aus, dass wir die Lieferung Ende nächster Woche erhalten und dass unser Fülltermin am 3. März hält.
Bis dahin wird es in vielerlei Hinsicht eng:
Einige Weine sind mittlerweile völlig ausverkauft oder knapp davor. Wenn in den nächsten zehn Tagen eine Bestellung unserer beiden großen Vertriebspartner in Westösterreich eintrudelt, kann ich nicht liefern. Sie ein paar Tage zu vertrösten ist nicht ganz einfach, da sie wiederum ihren Kunden Rechenschaft ablegen müssen.
Auch unsere nächsten Sammellieferungen an Privatkunden in Salzburg, Tirol und Oberösterreich, die ich gerade zu organisieren beginne stehen und fallen mit der Verfügbarkeit der 2008er.
Aber nicht nur im Verkauf, auch im Keller wird es knapp. Die besonderen Umstände führen heuer dazu, dass wir die Weißweine nicht gestaffelt zwischen Jänner und März sondern an einem oder zwei Tagen abfüllen. Darüber hinaus ist die Menge bei dem einen oder anderen Wein dank der guten Ernte etwas größer als sonst.
Das erfordert nicht nur eine ausgeklügelte Logistik bei der Vorbereitung der Weine, sondern führt auch (gemeinsam mit der hier berichteten kürzlich erfolgten Abfüllung der Top-Rotweine des Jahrgangs 2007) dazu, dass wir heuer wohl auch noch die allerletzte verfügbare Lagerbox mit Flaschen vollschlichten werden. Und das es in den nächsten Wochen ziemlich eng im Flaschenlager sein wird.
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