In den kalten Nächten Anfang April hatte ich wegen dem stark verzögerten Vegetationsbeginn heuer kaum Angst vor Spätfrostschäden. Seither war es zwar weiterhin kühl, aber die Temperaturen fielen nicht mehr unter den Gefrierpunkt und das Thema Frost rückte mehr und mehr aus unserem Bewußtsein.
Zu Unrecht, wie sich vergangenen Dienstag gezeigt hat. Es hatte in den frühen Morgenstunden zwar nur ganz knapp unter null Grad, aber weil die ersten Blätter bereits aus der schützenden Knospenwolle ragen, sind sie viel empfindlicher als noch vor ein paar Wochen.
In der Ebene zum See, wo sich die kalte Luft sammelt, sind bei frühen Sorten die Spitzen der äußeren Blätter leicht vom Frost versengt. Die inneren Blätter und die Trauben sind aber zum Glück großteils unversehrt, sodass in ein paar Wochen vom jetzt schon nur schwer zu erkennenden Schaden wohl nichts mehr zu sehen sein wird.
Wir hatten also großes Glück und hoffen, dass es uns auch bei den Eismännern, die ja erst kommen, treu bleibt.