Während einer Kreativpause beim Texten der nächsten Ausgabe unserer Hauszeitung „Die Weinpresse“ war ich wieder mit dem Refraktometer in den Weingärten unterwegs:
Cabernet Sauvignon, Ried Goldberg, 14 Jahre: 15,5 °KMW
Blaufränkisch, Ried Goldberg, 13 Jahre: „starke“ 16 °KMW
Pinot blanc, Ried Wieser, 4 Jahre (2. Ernte): „schwach“ 17 °KMW
Muskat Ottonel, Ried Wieser, 20-30 Jahre: „starke“ 16 °KMW
Neuburger, Ried Wieser, 20 Jahre: „starke“ 16 °KMW
Zweigelt, Ried Goldberg, 6 Jahre:
auf etwa 8 Trauben pro Stock ausgedünnt: 17 °KMW
6 Trauben (für eine andere Charge): „schwach“ 18 °KMW
Laut Wetterbericht hält das warme, trockene und mehr oder weniger windige Wetter zumindest bis zum Wochenende an und auch danach dürften aus heutiger Sicht nicht gleich drei Wochen Dauerregen folgen.
Momentan planen wir die Hauptlese für die Woche ab dem 25. September. Üblicherweise ernten wir in dieser Phase zumindest den Großteil der Sorten Zweigelt, Pinot blanc, Chardonnay, Neuburger, Grüner Veltliner und Welschriesling, ehe wir die Ernte unterbrechen, und nach mehr oder weniger langen Pausen in mehreren Etappen die restlichen Weingärten dieser Sorten sowie Blaufränkisch, Cabernet, Traminer und eventuelle Prädikatsweine lesen. Je nach Wetter werden wir vielleicht in der Woche vor der Hauptlese mit einer kleinen Crew bereits den Muskat Ottonel ernten.
Da solche Planungen auf einer Vielzahl von Variablen beruhen (aktuelles und künftiges Wetter, Gesundheitszustand und Reifeentwicklung der Trauben, Personalverfügbarkeit, Logistik,…), haben sie während der Lesezeit eine sehr sehr kurze Halbwertszeit. Schon nach den für Donnerstag geplanten Messungen (erstmals mit Säuregehalt und pH-Wert) könnte alles wieder ganz anders aussehen…