Im Rahmen unserer (nicht nur wie in der Vergangenheit intuitiven, sondern jetzt auch) systematischeren Beschäftigung mit dem Thema Bodenbegrünung in den letzten zwei, drei Jahren haben wir unter anderem auch die Spatenprobe kennengelernt.
Sie dient dazu, Durchwurzelung, Bodenstruktur und die Aktivität von Bodenlebewesen wie dem Regenwurm zu beurteilen, um daraus Schlüsse für die Bearbeitung, für die Wahl der Begrünung und der Düngestrategie ziehen zu können.
Dazu sticht man einen Erdblock aus den obersten 25 bis 30 cm Boden, zerteilt ihn langsam mit den Fingern und begutachtet Anzahl und Art der Wurzeln sowie deren Verlauf und Zustand. Außerdem achtet man auf mögliche Bodenverdichtungen und Regenwurmgänge.
Im Moment bin hauptsächlich noch mit dem Sammeln von Erfahrungs- und Vergleichswerten beschäftigt, aber bereits jetzt kann ich sagen, dass unsere Böden in einem deutlich besseren Zustand sind, als die meisten, die unser Weinbauberater bei mehreren Vorträgen zu diesem Thema untersucht hat.